Rössing und Ronnenberg, OT. Linderte - Wolfgang Nieschalk liest mit den Calenberger Autoren eigene Texte

Wolfgang Nieschalk
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Text Karlfried Rose - Fotos Wolfgang Nieschalk

Viel Glück und viel Segen auf all deinen Wegen...
Ein Geburtstagskanon aus nahezu 50 Kehlen zu Beginn der Sommerlesung des Calenberger Autorenkreises, eine Novität, die aber begeistert aufgenommen wurde.
Karlfried Rose, der die Lesung seiner 4 Mit-autoren moderierte, stimmte nach der allgemeinen Begrüßung ein Geburstagsständchen an, um Theda Baumgarte aus Linderte nachträglich zum 80. Geburtstag zu gratulieren. In den vergangenen Jahren hatten die Sommerlesungen in ihrem wunderschönen Garten stattgefunden.
Birgit Hildebrand, Schriftführerin des Historischen Vereins Linderte, schloss sich den Glückwünschen mit einem Blumengruß an.
Eigentlich sollte die Sommerlesung auch dieses Jahr im Freien stattfinden, aber das unbeständige Wet-ter bis hin zum Samstag legte eine Verlegung in die Heimatstube Linderte nahe. Doch: Wie man’s auch macht, man macht’s falsch!

Den Reigen der Geschichten und Gedichte eröffnete Wolfgang Nieschalk (Rössing) mit 4 seiner humorvollen Alltagsgeschichten, die er 14tägig für die Leine-Deister-Zeitung schreibt. In diesen manchmal ironischen, manchmal nachdenklichen, nie aber verletzenden Glossen über das tägliche Familiengeschehen kann sich der Hörer oder Leser wiedererkennen und herzhaft über sich amüsieren.
http://www.myheimat.de/elze/kultur/auf-meinem-bett...
Jörg Hartung (Leveste) findet Zeit zum Schreiben meist nur während der Wartezeiten in Flughäfen oder auf den Flügen selber, wenn er wieder einmal in Sachen Naturschutz und Naturhygiene international unterwegs ist. Neben einem Gedicht und einem Ausschnitt „Aus dem Leben eines bunten Hundes“ las er eine Kurzgeschichte, die der „Chronik des Flecken Lindenau“ zuzurechnen ist, den Zuhörern von früheren Lesungen her vertraut. „Die taube Frau von Lindenau“ beleuchtet humorvoll das Problem von Hören und Zuhören im Lindenauer Ehealltag.
Nach der Pause setzte Harald Malz (Springe) die Lesung mit sommerlichen und südlichen Impressionen fort. In einer Geschichte aus dem Zyklus: „Die größten Plagen der Menschheit“ erzählte er vom vergeblichen nächtlichen Kampf unsichtbaren Widersacher, den er zwar bedrohlich nah surren hört, aber letztlich nicht erjagen kann. Die geröteten, entsetzlich juckenden Mückenstiche am nächsten Morgen künden davon.
Friedrich Pape (Linderte)bildete mit seiner nachdenklichen Geschichte „Klosterzucht“ das Kontrastpro-gramm zu den eher humorvollen Beiträgen zuvor. Ein von der Welt des Konsums und der geistigen Leere angeekelter Kabarettist muss sich eingestehen, dass er gescheitert ist. Er hatte versucht, die Welt aufzurütteln und zur Umkehr zu bewegen, und stellt nun fest, dass er inzwischen selbst ein Teil von dem geworden ist, was er verachtete. Daher zieht er sich in die Abgeschiedenheit und Stille klösterlicher Strenge zurück.
Lebhafter Applaus dankte den Autoren und dem Moderator, bevor dieser auf die nächste Veranstaltung in der Heimatstube Linderte hinwies:

Am Sonntag, den 16. September 2012, um 17.00 Uhr veranstalten die Calenberger Autoren - http://www.calenberger-autorenkreis.de/
dort eine Szenische Lesung zu Dürrenmatts Komödie „Romulus der Große“.

Karlfried Rose
16.07.2012

Bürgerreporter:in:

Wolfgang Nieschalk aus Nordstemmen

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