Mit Sprachwitz und Tiefgang
Simone Solga begeistert im Bürgersaal Nordendorf

Foto: Die deutsche Kabarettistin Simone Solga begeisterte ihr Publikum.
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Mit Sprachwitz und Tiefgang
Die Kabarettistin Simone Solga begeisterte im Nordendorfer Bürgersaal

Von Rosmarie Gumpp
Nordendorf: Simone Solga, Kabarettistin aus dem Osten Deutschlands kommend, begeisterte mit ihrem Programm „Ist doch wahr!“ das Publikum im Nordendorfer Bürgersaal. Kaum betrat die zierliche Frau im schwarzen Outfit und ihren rot besohlten Schuhen die Bühne, hatte sie schon Stimmung in den Saal gezaubert und ihre Fans voll im Griff. Scharfzüngig, frech und charmant steuerte sie in einem atemberaubenden Sprechtempo durch die bundesdeutsche Politikszene und die Niederungen der Gesellschaft. Ob Kanzler Olaf Scholz (das Kanzleramt ist eine Aussegnungshalle, Scholz regiere im Zustand eines Wachkomas), FDP-Chef Lindner und seine gelbe Rasselbande, die Außenministerin Annalena Baerbock, Wirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck – kaum ein Politiker wird von der ehemaligen „Kanzlerinnen-Souffleuse“ verschont. Besonders erfreute sie sich bei ihrem Nordendorfer Auftritt an Gesundheitsminister Karl Lauterbach, der ordentlich einiges abbekam. Simone Solga ist vielfach mit Preisen ausgezeichnet und arbeitete auch schon bei der Leipziger Pfeffermühle und der Münchner Lach- und Schießgesellschaft. Sie erzählte auch Privates, beispielsweise über ihren Udo und ihre besten Freundinnen, mit denen sie den Wahnsinnsalltag im Chaos zu bewältigen versucht. Mit Sprachwitz und Tiefgang arbeitete sie sich bei ihrem Auftritt durch die Parteienlandschaft und manches andere, verlangsamte dann und wann ihren Redefluss, um sicherzugehen, dass eine Pointe auch saß. Und sie stellte den örtlichen Bezug her und bezeichnete Nordendorf als das Las Vegas Schwabens. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder wird von Simone Solga als Alpentaliban betitelt. Den Stoff, sprich die Ironie für ihre Auftritte findet sie in den täglichen Nachrichten und sie meint: „Kabarett kann die Nachrichten nicht mehr toppen.“ Das Nordendorfer Publikum dankte es ihr mit einem begeisterten Applaus. Es erlebte mit dem blonden „Maschinengewehr“ einen frechen, tagesaktuellen und lustigen Abend. Die Verantwortung lag in den Händen der Vorsitzenden des Kulturkreises Nordendorf Ingrid Schöniger mit ihrem Team, das auch für eine hervorragende Technik und Beleuchtung sorgte. Ein Teil der Einnahmen aus dem Catering-Service geht an die Dachskinder e.V. Meitingen, deren Vorsitzende Angela Jerabeck vor Beginn der Aufführung das Projekt vorstellte.

Bürgerreporter:in:

Rosmarie Gumpp aus Ellgau

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