Moviebande nominiert beim Deutschen Nachwuchsfilmpreis 2009 in Hannover

Bis zum 1. August waren junge Filmemacher aus aller Welt aufgerufen, ihre Arbeiten für das 10. Internationale Film Festival Hannover einzureichen. Mit insgesamt 2.950 Bewerbungen aus 60 Ländern (China, Iran, Israel, Finnland …) verzeichnete up-and-coming 2009 erneut einen Einreichungsrekord. 105 deutsche Filme und weitere 106 aus 35 Ländern nahmen die erste Hürde: Sie wurden für den 'Deutschen Nachwuchsfilmpreis' oder den 'International Young Film Makers Award' nominiert und konkurrierten über drei Tage um die Gunst des Publikums und der Jury. Außergewöhnlich war bei up-and-coming 2009 sowohl die Zahl der eingereichten Filme als auch die der anwesenden Filmemacher: Rund 300 Nachwuchsfilmer nahmen am Festival in Hannover teil; einige von ihnen sind dafür um die halbe Welt gereist. Eine größere Beteiligung habe es in der über 25jährigen Geschichte des Festivals noch nicht gegeben, so Festivalleiter Burkhard Inhülsen. Das 10. Internationale Film Festival Hannover erfreute sich eines enormen Interesses: Mehrere Tausend Zuschauer waren in den letzten Tagen ins CinemaxX der Landeshauptstadt gekommen; fast alle Vorstellungen waren ausverkauft, so auch die Preisverleihung im großen Kinosaal 7.

Auch die Moviebande der Grundschule Mitte hatte drei Produktionen für den Wettbewerb eingereicht. Und was alle nicht für möglich gehalten haben ist eingetroffen. Die Filmgruppe wurde mit ihrer neuesten Produktion „Das verlorene Paradies“ nominiert. In diesem Trickfilm geht es um Umweltverschmutzung, das Aussterben der Tiere und den Bau einer zweiten Arche Noah durch die Tierwelt.
Und so machten sich fünf junge Schülerinnen mit ihrem Betreuungslehrer Dieter Scholz und Begleitperson Barbara Forster auf den Weg nach Hannover. Jede Menge an qualitativ hervorragenden Filmen aller Altersklassen durften sie während des Festivals bewundern und lernten dabei den Regisseur Norbert Lechner von „Toni Goldwascher“ kennen, von dem sie einiges über die Entstehung seines erfolgreichen Filmes erfuhren. Nach der Präsentation des „verlorenen Paradieses“ am Samstag mussten die Jungfilmerinnen Rede und Antwort der Moderatorin Daniela Cappelluti stehen, die mehr über die Entstehung des Trickfilmes wissen wollte. Auch das Publikum zeigte sich mit brandendem Applaus begeistert über die Arbeit der Moviebande.
Eine schlaflose Nacht lag am Sonntag hinter rund 200 jungen Filmemachern aus Deutschland (darunter Anna, Ariadna, Edith, Selina und Mareike aus Nördlingen) und aller Welt. Doch leider reichte es nicht für einen der neun begehrten Filmpreise. Aber dennoch waren die jungen Filmemacherinnen der Moviebande sehr stolz, beim größten deutschen Nachwuchsfilmpreis nominiert gewesen zu sein.