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Was ist Heimat?

Was ist Heimat? 
Wogende Getreidefelder, Wärme und Geborgenheit, Sicherheit und Freiheit, Familie und Freunde, Zufriedenheit in der Seele – Leben in Frieden mit dem Gefühl der Sehnsucht, dass es so bleiben wird.

Ich bin hier in Nördlingen groß geworden, meine Kindheit und Schulzeit, die Jugendzeit, der erste Kuss, dann das Berufsleben, die Familiengründung – alles ist hier „passiert“ . . .

Je älter ich werde umso mehr wird mir bewusst, Heimat ist ein Gefühl im Augenblick. Die herrliche Landschaft, ich entdecke sie immer wieder neu, genieße und erfreue mich an ihr, der hügeligen Rieser Natur. Ich mag den Geruch der Erde. Er gibt mir das Gefühl der Wärme, der Nähe zu meinen Wurzeln.

Die Rieser Natur, Geschichte und Kultur, das ist für mich Heimat. Wenn man es genau nimmt: das Ries ist meine zweite Heimat.

Meine erste Heimat war Pommern. Ich bin eine Heimatvertrieben, ein Flüchtling aus Pommern. Millionen Deutsche versuchten von Ost nach West zu kommen.
1950 kam meine Familie auf Umwegen schließlich ins Ries, in die liebenswerte und lebenswerte Stadt aus dem Mittelalter - Nördlingen.

Und jetzt kommt das was mir das Schicksal sagen möchte, was hier auch tatsächlich noch erzählt werden muss:

Warum ich den Kirchturm Daniel so besonders mag? Seine große Glocke, die Marienglocke mit dem herrlich tiefen Ton, sie stammt aus Pommern vom zerstörten Turm der Marienkirche der Stadt Stargard. Man nennt sie auch die Zwölf Apostel Glocke nach der auf ihr wunderbar gegossenen Darstellung der 12 Jünger Jesu. Sie wurde damals in den Kriegswirren nicht eingeschmolzen, wurde übersehen, vergessen und hat so den Krieg überlebt.

Für mich ist die Glocke aus Pommern meine Heimatglocke, die Glocke der Erinnerung. Sie ist für mich ein Zeichen für Heimat.

1950 strandeten wir in Nördlingen. Am 30. März 1952 kam diese Glocke als Leihgabe nach Nördlingen. An einem 30. März wurde meine Mutter in Pommern geboren.
Seit dem 30. März 1952 jubiliert die Zwölf Apostel Glocke im Kirchturm Daniel. Sie hat uns wohl nie aus den Augen verloren, meine Heimatglocke, die Pommernglocke.

Das bedeutet für mich: angekommen in der zweiten Heimat.

Heimat ist eine Fülle an Gefühlen, man kann es wohl kaum beschreiben – ich habe es versucht . . .

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16 Kommentare

Ja so ist und war das. Hier in Nördlingen wurde in der Oberschule von den Schülern Bayerisch und Württembergisch gesprochen - jeder Satz musste auf "richtig" Deutsch, also Hochdeutsch, wiederholt werden.

Ich war davon verschont :-) Pommern Deutsch war und ist wohl ok :-)

Auch muss ich zugeben, dass wir uns am Anfang sehr schwer getan haben den hiesigen Dialekt zu verstehen. Inzwischen spricht man hier beinahe "normal" :-) :-) . . .

Danke, dass Du uns an Deinen "Heimatgefühlen" teilhaben hast lassen!

Für mich bedeutet Heimat:

Heimat ist ein Wort, das jeder Mensch für sich selbst definieren muss, denn Heimat bedeutet für jeden Menschen etwas anderes und das bedeutet dass man Heimat nicht erklären kann, sondern einfach erleben muss.

Heimat das ist für mich

- meine Familie
- meine Federbällchen
- meine Freunde
Heimat ist dort zu finden, wo Familie und Freunde sind und einem alleine durch ihr Dasein ein Glücksgefühl übermitteln.
-mein Zuhause mit vielen schönen Büchern
-meine Arbeit, die mich befriedigt (natürlich auch mit Büchern)

Heimat ist ein Ausdruck für Sicherheit, Geborgenheit und eine Gemeinschaft der Gefühle. Es ist die vertraute Umgebung, die einen dazu bringt sich heimisch zu fühlen.

Heimat ist da, wo unsere Liebe ist.

Ja Sabine, so ist das: Z. B. Liebe zur Natur, zu den Menschen die einem wichtig sind . . .

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