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Vor 35 Jahren um 17 Uhr – am Tag vor Heiligabend

. . . und ich plaudere mal wieder aus dem Nähkästchen. Sonntag war es, genauso wie heute. Das Sternsingen in der Kirche St. Georg wurde gefeiert, genauso wie heute . . . um 17 Uhr, einen Tag vor dem Heiligen Abend.

Damals, vor 35 Jahren um 17 Uhr, ging ein Raunen durch die Reihen der Chorsänger – und er strahlte, und wie er strahlte, unser Papa. Tobi, dein Vater strahlte: Tobias ist soeben auf die Welt gekommen.

Vor 35 Jahren, am 23. Dezember 1977, lag ich in der Klinik in St. Vinzenz. Mein Jüngster hatte keine Lust mehr in meinem Bauch zu wohnen. Er wollte das Weihnachtsfest auf der anderen Seite erleben. Ja, er hat es geschafft. Sein erstes Weihnachten erlebte der kleine Lausbub mit mir in der Klinik St. Vinzenz in Nördlingen.

Ja, so war das damals . . . und heute wandere ich wieder, wie in jedem Jahr, zum Sternsingen in die Kirche St. Georg:

Die Kirche übervoll, kein Platz ist frei. Weihnachten, das Fest der Liebe. Chöre jung und alt, Posaunen, Orgel und Erzählungen, Lampions und Lichter – alles leuchtet.

Die Weihnachtsgeschichte wandert durch die Hallenkirche . . . manches Auge wird feucht in Erinnerungen an damals, und glänzt in der Freud – und vielleicht auch im Leid.

In Memoriam

Seit über 50 Jahren erfreut sich dieser vorweihnachtliche musikalische Abend, der hauptsächlich von den Chören von St. Georg gestaltet wird, großer Beliebtheit. Neben den traditionellen Advents- und Weihnachtsliedern haben auch Spirituals, Gospels und neue geistliche Lieder ihren Platz gefunden.

Unser Kirchenmusikdirektor Klaus Meinzolt, mein musikalischer Lehrer und Begleiter von Beginn meiner Schulzeit bis hin zu seinem Tod, er war der Initiator, der Gründer und der Schöpfer dieser inzwischen zur Tradition gewordenen vorweihnachtlichen Kirchenfeier. Noch immer ziehen die Kinder beim „Quempas“ mit ihren Lampions von Station zu Station durch die Kirche.

Eine Tradition mit Wurzeln, was für eine Wohltat in dieser schnelllebigen Zeit.

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