Fünfzehn Jungstörche in sieben Rieser Nestern.

Jetzt ist es amtlich: 15 Jungstörche in Ries. So etwas gab es schon lange nicht mehr. Zwei Nester im Nördlinger Ries sind mit "Neuankömmlingen" frisch belegt und das auch gleich sehr erfolgreich.

Die Beringung in Möttingen war die letzte Etappe der diesjährigen Aktion. Den Kamin der ehemaligen Molkerei haben sich die Störche selbst ausgesucht und ohne Nisthilfe ein stabiles Zuhause geschaffen.

Das Paar in Möttingen hat es geschafft auf dem alten Kamin drei Küken großzuziehen. Die Bevölkerung von Möttingen, vor allen Dingen die Nachbarn der alten Molkerei, die Kinder des Kindergartens von Appetshofen und auch der Bürgermeister Erwin Seiler waren sehr interessierte Zuschauer und Zuhörer bei den Handlungen und Erklärungen des Storchenexperten Thomas Ziegler.

Auf dem Kirchturm in Pfäfflingen ist ein Jungstorch das aktuelle Brutergebnis.

Der Nachwuchs auf dem Kirchturm in Pfäfflingen wird nicht beringt. Der Korb der Feuerwehr kann durch die gewölbte Kuppel der Kirchturmspitze nicht bis an den Horst gelenkt werden.

Was sicher noch sehr interessant ist: ein Storch in Pfäfflingen trägt die Ringnummer AJ006. Dieser Storch wurde 2010 in Gerhardshofen, Kr. NEA beringt.

Im vergangenen wurde er zwischen dem 31.7. und 2.9. fast täglich im Gebiet zwischen Leutershausen/Aurach/Neunstetten im Landkreis Ansbach gesichtet und an der Ringnummer erkannt. Jetzt ist er 2 Jahre alt und brütet zum ersten Mal und zwar in Pfäfflingen.

Daran sieht man doch wie wichtig die Beringung der Störche geworden ist. Eigentlich sind Störche erst ab dem dritten oder vierten Lebensjahr geschlechtsreif - manchmal erst mit dem fünften Lebensjahr. Auch in der Natur verändert sich das Leben und es gibt "Frühreife" . . .

Was für ein wunderbares Ergebnis für unser Nördlinger Ries: DREI Jungstörche in Möttingen, EINER in Pfäfflingen, DREI in Rudelstetten, ZWEI in Munningen, DREI in Oettingen, EINER in Löpsingen und ZWEI in Nördlingen.