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Burgruine Niederhaus im Kartäusertal über dem Forellenbach

Der Herbst malt bunte Bilder - lässt graue Mauern in erhabener Stille lächeln . . .

Auf dem westlichen Ende eines felsigen Höhenzuges über dem Tal des kleinen Forellenbaches erhebt sich eindrucksvoll die Burgruine Niederhaus. Jede Jahreszeit zeichnet ihre Spuren, ganz besonders der goldene Oktober.

Wandern und Kraxeln liegen hier ganz nah beieinander. Eine einmalige Aussicht in die Weite durch das Kartäusertal, am Fuße das Murmeln des Forellenbachs, gegenüber tief im Wald versteckt die Burgruine Hochhaus - alles kannst du hier erleben und erforschen.

Natur pur im Nördlinger Ries - bizarre Baumgruppen, abgenagt durch Familie Bieber, ihr Zuhause inmitten von ihm in Eigenregie umgeleiteten Wasserläufen.

Ein bisschen Geschichte in Kurzfassung muss sein:

Die Burg wurde im 12. Jahrhundert von den Edelfreien von Hürnheim als Stammsitz errichtet.

1379 verwüsteten Truppen des Schwäbischen Städtebundes die Burganlage. Sie wurde aber rasch wieder instandgesetzt.

Ab 1597 wurde sie an die Grafen von Oettingen zu Oettingen für 38.000 Gulden verkauft.

Im Jahr 1633 (dreißigjähriger Krieg) wurde sie durch die Schweden angegriffen, und zwar soll die Tochter des Burgvogtes angeblich einen schwedischen Hauptmann erschossen haben. Die Zerstörungen dieses Angriffs waren aber nicht so gravierend, so dass die Burg nochmals instand gesetzt wurde und 1709 für 53.000 Gulden an den Deutschen Orden verkauft.

Im Zuge der Säkularisation 1805 wurde der Deutsche Orden aufgelöst. Das neu gegründete Königreich Bayern übernahm dann die Burganlage.

Im 19. Jahrhunderts ließ man die beiden Nachbarburgen Hoch - und Niederhaus absichtlich zu Ruinen verkommen. Es war die Zeit der Ruinenromantik.

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5 Kommentare

Sehr schöne Serie

Das passt so schön hier her:

Die zerfallene Burg

In Trümmern liegt die Burg danieder,
Ihr Stern erlosch im Lauf der Zeit,
Verhallt im Wind sind auch die Lieder
Zum Preise ihrer Herrlichkeit.

Halb dürre Efeuranken sprießen
Ums Wappen, das schon längst zerschellt,
Und wessen Nam’ hier ward gepriesen,
Was kümmert es die heutige Welt?

Vergeblich wären alle Fragen,
Wer hier geliebt, gehaßt, gelebt? —
Ins Blau die stummen Zinken ragen,
Am Wappenschild der Epheu bebt.

Der Wind zaust an den gelben Blättern;
Bald da, bald dorten eines fällt,
Spurlos verweht in Wind und Wettern,
Im allgemeinen Chaos Welt.

Demetrius Schrutz, 1895

Vielen Dank liebe Romi, für das wundervolle Gedicht. Es lässt Vergänglichkeit erahnen.

Danke auch an Roland und Silvia. Nur Semir kann deine Frage beantworten liebe Silvia. Vielleicht aus einem Hubschrauber aus?

Liebe Grüße, eine schöne Woche euch allen, Heidi

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