Burg Niederhaus - die Burg über dem Forellenbachtal

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Auf dem westlichen Ende eines felsigen Höhenzuges über dem Tal des kleinen Forellenbaches erhebt sich eindrucksvoll die Burgruine Niederhaus. Die Burg wurde im 12. Jahrhundert von den Edelfreien von Hürnheim als Stammsitz errichtet.

1379 verwüsteten Truppen des Schwäbischen Städtebundes die Burganlage. Sie wurde aber rasch wieder instandgesetzt.

Ab 1597 wurde sie an die Grafen von Oettingen zu Oettingen für 38.000 Gulden verkauft.

Im Jahr 1633 (dreißigjähriger Krieg) wurde sie durch die Schweden angegriffen, und zwar soll die Tochter des Burgvogtes angeblich einen schwedischen Hauptmann erschossen haben. Die Zerstörungen dieses Angriffs waren aber nicht so gravierend, so dass die Burg nochmals instandgesetzt wurde und 1709 für 53.000 Gulden an den Deutschen Orden verkauft.

Im Zuge der Säkularisation 1805 wurde der Deutsche Orden aufgelöst. Das neu gegründete Königreich Bayern übernahm dann die Burganlage.

Im Zuge der Ruinenromantik des 19. Jahrhunderts ließ man die beiden Nachbarburgen Hoch - und Niederhaus absichtlich zu Ruinen verkommen.

Bis heute ist das malerische Kartäusertal ein beliebtes Naherholungsgebiet der Städte Nördlingen und Donauwörth. Hier kann der Wanderer eintauchen in die Vergangenheit, in das Mittelalter . . . vor mir erhebt sich die Burg . . . ich seh sie jetzt mit anderen Augen - so wie sie früher dastand - stolz und erhaben . . . aber eigentlich ist da nur noch die Ruine.

Vermutlich war das Leben damals nicht einfach - aber vielleicht doch noch angenehmer als heute im 21. Jahrhundert . . .

Bürgerreporter:in:

Heidi Kaellner aus Nördlingen

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