5 Tipps zur Haltung von Orchideen

Sie zählen für viele wohl zu den schönsten Pflanzen, die es gibt: Orchideen. Mittlerweile gibt es sie überall im Handel zu erwerben. Das Pflanzengeschäft des Vertrauens muss nicht mehr zwingend aufgesucht werden, selbst Discounter wie Aldi & Co bieten längst Orchideen an. Deswegen zieren die schönen Blumen in all ihren verschiedenen Farben und Variationen immer mehr Fensterbänke. Doch viele Anfänger kennen sich nicht mit der anspruchsvollen Pflanze aus, deren Haltung einiges an Fingerspitzengefühl braucht. Damit die Orchidee ein langes Leben hat, gibt es hier 5 Tipps, die unbedingt beachtet werden sollten:

1. Wo kaufe ich eine Orchidee? Wie bereits erwähnt, sind die Zeiten der exotischen Orchidee vorbei. Zwischen Lebensmittel verirrt sich in großen Einkaufsmärkten längst auch diese schöne Blumensorte. Aber sollte man sie auch vom Discounter kaufen? Verlockend ist da sicherlich der oft niedrige Preis. Im besten Fall sollte man die Orchidee aber direkt von einem Züchter kaufen, der ein großes Angebot besitzt und Tipps geben darf. Im Gegensatz zum Discounter-Mitarbeiter hat ein Züchter Erfahrung mit den Blumen und kann den Käufer gut beraten. Entscheidet man sich doch für eine Pflanze aus dem Discounter oder dem Gartenmarkt, sollte man sie gut inspizieren. Wichtig ist, dass die Orchidee noch nicht allzu lange im Verkaufsraum steht – beispielsweise zugige Räume in der Nähe von Ladentüren gefallen der Orchidee ganz und gar nicht. Wenn es draußen weniger als 5° Grad hat, sollten Sie die Blume in jedem Fall für den Transport gut einpacken, damit sie keinen Schaden von der Fahrt nimmt. Also lieber zu mehreren Lagen Papier greifen und nicht sparen! Im besten Fall sollte die Orchidee nicht verletzt sein. Achten Sie auch auf Schädlingsbefall!

2. Die richtige Erde muss her! Anfänger sehen das oft ganz einfach: Eine Orchidee ist eine Blume, also reicht Blumenerde. Das stimmt aber so nicht. Deswegen gibt es spezielle Orchideen-Erde, die an die exotische Herkunft der Pflanzen angepasst ist. Sie besteht oft aus einer Mischung aus verschiedenen Materialien, wie zum Beispiel Rinde, Styropor und Torf. Damit wird die Blume mit Wasser versorgt, die Wurzeln bekommen aber noch ausreichende Luft. Wer seiner Pflanze etwas Gutes tun möchte, sollte sie alle 2 Jahre umtopfen und auch hier auf Orchideenerde setzen, wie sie bereits beim Kauf der Orchidee im Topf vorhanden war.

3. Auf die Wassermenge achten. Viele beklagen sich, wie schwer es ist, eine Orchidee lange am Leben zu halten. Anfänger machen leider viel zu oft den Fehler, dass sie die Orchidee zu sehr bewässern. Zu viel Wasser führt zum Fäulnis der Wurzel und das wiederum zum Tod der Pflanze. Im Sommer reicht es voll und ganz aus, die Orchidee zweimal in der Woche zu gießen, im Winter sollten Sie es auf einmal pro Woche reduzieren. Wichtig ist außerdem: Für die Orchidee muss ein Topf her, bei dem das überschüssige Wasser unten herauslaufen, beziehungsweise sich sammeln und weggegossen werden kann. Das Wasser darf keinesfalls stehen, da sonst wieder die Gefahr der Fäulnis besteht. Deswegen werden Orchideen oft in Töpfen verkauft, die unten Löcher haben.

4. Darf ich die Orchidee düngen? Wenn die Pflanze im Wachstum ist, ist eine Düngung alle zwei bis vier Wochen zu empfehlen. Ist das nicht der Fall, kann auch die Düngung entfallen. Auch hier gibt es in Gartenmärkten spezielle Orchideen-Dünger.

5. Wie viel Sonne braucht die Orchidee? Das ist von der Art der Orchidee abhängig, daher sollten Sie sich vor dem Kauf darüber informieren. Manche wollen mehr Sonne, andere weniger. In jedem Fall sollte man sie aber von zu viel Sonneneinstrahlung bewahren und während den Mittagsstunden in den Schatten stellen. Für viele Orchideen-Sorten ist das Licht morgens und nachmittags am besten geeignet, da es nicht so aggressiv und stark ist. Natürlich ist auch das von Art zu Art unterschiedlich.