Die 10 besten Tipps gegen Schnecken im Garten

Der Sommer lässt zwar noch weiter auf sich warten, doch sprießen in vielen Gärten trotzdem bunte Farbtupfer. Blumen und Blüten, aber auch Blätter, Kräuter und anderes Grün bringt wenigstens ein bisschen Farbe in die zumeist grauen Maitage. Umso ärgerlicher ist es dann, wenn diese bunte Farbpracht zerstört wird: Schnecken treiben ihr Unwesen und fressen das schöne Grün an. Doch kann man etwas dagegen tun? Klar – hier die 10 besten Tipps gegen Schnecken.

Wenn der Blick in den schön angelegten Garten zum Frust wird: Schon wieder alles von den Schnecken angeknabbert oder ganz verputzt. Die schleimigen Tierchen, egal ob mit oder ohne Haus, können so manchen Gärtner zur Verzweiflung treiben. Was man nur gegen die Fresswut der Schnecken tun? Einfach zu chemischen Keule greifen sollte man jedemfalls nicht. Schnecken gehören zum natürlichen Ökosystem dazu. Ihre Aufgabe ist es, abgestorbene oder verrottete Pflanzenteile zu beseitigen. Doch schmecken ihnen die frischen Jungpflanzen oft viel besser. Hier die 10 besten Tipps, um Schnecken auf eine natürliche Art und Weise zu bekämpfen und den Schaden im Garten zu minimieren:

Schnecken vertreiben - auf die natürliche Art

1. Ganz nach dem Motto „Jäger und Sammler“: Die Schnecken in der Abenddämmerung jagen und absammeln, denn zu dieser Zeit kommen die kleinen Tierchen hervor, um sich voll zu fressen. Das ist zwar mühsam, aber effektiv. Leider müssen die gesammelten Schleimer dann auch vernichtet werden, es eignet sich hierfür das Überbrühen mit heißem Wasser oder das nicht so schön anzusehende Durchschneiden mit der Schere. Das Aussetzen an einem anderen Ort ist keine Alternative und trägt nur zur weiteren Verbreitung bei. Ziel dieser Methode ist es, die Schnecken daran zu hindern, ihre Eier im späten Frühjahr und im Herbst abzulegen. So können sie sich nicht weiter vermehren.

2. Anziehungspunkte schaffen: Schnecken lieben feuchte, modrige Orte und halten sich tagsüber gerne dort auf. Legt man Bretter auf Stegen aus, verkriechen sich die Plagegeister darunter und man kann sie anschließend gut absammeln. Modernde Bretter mögen sie besonders gerne.
3. Nicht nur der Mensch liebt das Bier: Auch die Schnecken fahren total darauf ab. Bierfallen, aber auch Kartoffeln, Grapefruit, Melonen oder Gemüsereste ziehen die schleimigen Wesen aus großem Umkreis an. Auch Hunde- und Katzenfutter kann zum Fallenbau verwendet werden. Die Köder müssen dann nur regelmäßig abgesammelt werden – sonst wird daraus schnell eine Mastanlage. Und das ist ja nicht Ziel der Sache!

4. Einfach aus dem Beet aussperren: Den Boden vor der Aussaht im Frühjahr gut bearbeiten, sodass er feinkrümelig wird. Dann einen Schneckenzaun um das gesamte Beet ziehen. Heranwachsende Pflanzen können zusätzlich mit umgestülpten Plastikflaschen geschützt werden, bei denen vorher der Boden entfernt wurde. Auch ein paar Körner umweltverträgliches Schneckenkorn vertreibt die letzten Eindringlinge in der schneckenfreien Zone.
5. Schnecken mögen keinen Rindenmulch: Wenn Blumen mit diesem umgeben sind hält das die Schnecken ab und die Pflanzen weisen weniger Fressschäden auf.

6. Asche auf dein Haupt: Die schleimigen Plagegeister mögen Asche und auch Sägemehl überhaupt nicht. Beete, die mit diesen Mitteln umgeben sind, werden gemieden. Nachteil an dieser Methode ist jedoch, dass nach jedem Regenguss von neuem Asche oder Sägemehl gestreut werden muss.
7. Rhabarber zieht die Schnecken an: Genauer gesagt die Rhabarberblätter. Die Tiere sammeln sich auf ausgelegten Blättern. Ist das geschehen können Blatt und Schnecken zusammen entfernt werden.
8. Nicht zum Kaffee eingeladen: Kaffeesatz eignet sich gut als Schnecken-Bekämpfungsmittel und kann problemlos im Garten ausgestreut werden.

9. Wenn nichts hilft: Falls die Plagegeister wirklich so hartnäckig sind und keine dieser Methoden Abhilfe schafft, muss doch auf chemische Mittel zurückgegriffen werden. Schneckenkorn ist hier ein sehr hilfreiches Mittel. Einfach dort ausstreuen, wo die Plage vermehrt auftritt. Manches Korn wirkt schon bei bloßem Kontakt mit der Schleimhaut, anderes muss erst vertilgt werden, um Erfolge zu bringen.
10. Oder doch der natürliche Fressfeind: die Anschaffung indischer Laufenten rottet die Schnecken ganz natürlich aus – und ohne Chemie. Die Enten fressen gerne Schnecken und ihre Schneckeneier.

Und jetzt heißt es ab ins Beet und ausprobieren, welcher Tipp am besten wirkt. Geben Sie nicht gleich auf, wenn ein Tipp nicht perfekt funktioniert. Natürliche Schneckenbekämpfung ist in jedem Fall besser, als gleich mit der chemischen Keule zu zuschlagen.

Bürgerreporter:in:

Christian Gruber aus Dortmund

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