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Sein unbehaarter lederartiger Schwanz wird auch Kelle genannt.

Es ist noch nicht sehr lange her, als ich von einem Biber in Neustadt a. Rbge gehört habe. Ein Biber - fragte ich - willst mich wohl verschaukeln, war meine Antwort. Heute habe ich mich auf den Weg gemacht, um das Gerücht ein wenig zu durchleuchten. In dem mir beschriebenen Gebiet brauche ich schon eine Weile um mich zu orientieren und auch die ersten Anzeichen des größten Nagetier Europas zu finden. Tatsächlich, vor mir sah ich einige Jungbäume die mit Maschendraht umwickelt waren. Naturschützer waren hier bereits am Werk. Dieser Draht, soll vor den gewaltigen vier großen Schneidezähnen des Bibers schützen. Das tut er auch, ich sah nur sehr wenig Nagetätigkeit an diesem jungen Stamm. Nun waren meine Sinne auf "Alarm" gestellt. Ob ich auch seine Biberburg finden werde? Etwas weiter im Unterholz fand ich noch einen angenagten Stamm, jedoch viel stärker als der Vorige und ebenfalls gegen die Biberzähne gesichert. Auf einer kleinen - mit viel Unterholz bewachsenen - Insel, sah ich einen Reisighaufen, ob das seine Biberburg ist ging es mir durch den Kopf. Die Insel war noch von Eis umgeben, ich konnte nicht hinüber und auch nichts erkennen. Auch eine Zoomaufnahme brachte keine Gewissheit. Ich suchte weiter nach Spuren des Tieres mit dem unbehaarten und schuppigen Flachschwanz. Etwas weiter fand ich noch einen abgenagten Weidenbaum, der Biber hatte ihn einfach abgenagt. Seine Zahnspuren waren eindeutig zu erkennen. Er hat wohl eine Vorliebe für die saftige Weidenrinde, wobei er auch Kräuter und Zweige gern als Futter nimmt. Ob ich wohl diesem nachtaktiven Nager einmal begegnen werde, wer weiß. Gern hätte ich einmal gesehen und gehört, wie er seine "Kelle" als Warnsignal und Ruder einsetzt. Der Biber kann bis zu 15 Minuten unter Wasser bleiben, er kann ein Körpergewicht bis zu 30 kg erreichen. Seine kugelartige Wohnburg wird aus Zweigen und Schlamm gebaut, diese hat immer einen unterirdischen Zugang.

  • Nagespuren, bereits gesichert.
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  • Außer Reisig ist nichts zu erkennen.
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  • Wie lange wird es noch dauern, bis die Weide fällt?
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  • Ist die Vegetation erst einmal grün, findet niemand mehr den Platz.
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1 Kommentar

wieder mal eine sehr schöne Geschichte von Dir.Mir etwas Glück bekommts Ihn ja mal vor die Kamera.
Gruß Kalle...

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