Happy End - Stück von Bert Brecht und Dorothy Lane mit Musik von Kurt Weill

29. Dezember 2012
20:00 Uhr
Stadthalle, 86356 Neusäß
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Landestheater Tübingen Reutlingen

1929, ein Jahr nach dem Triumph der Dreigroschenoper legte das Erfolgsduo Brecht/Weill mit der musikalischen Komödie „Happy End“ nach. Brecht schrieb die Songs, Elisabeth Hauptmann alias Dorothy Lane die Dialoge. Diebe, Schwerverbrecher, Heilsarmee in der Spelunken der Unterwelt Chicagos, Gangsterromantik und Selbstironie prägen beide Stücke. Dennoch erzielte „Happy End“ auf Anhieb nicht denselben Erfolg. „Ach, Sie fragen nach dem Weltbild? Das ist Hollywoodlich – Wie vermutlich - Und das ganze endet happyendlich –Selbstverständlich.“ Das witzige und spannende Gangsterstück aus dem Kneipenmilieu des Chicago der Zwanziger Jahre ging aber v.a. mit seinen unvergänglichen Melo-dien mit einem Happy End in die Theater- und Musikgeschichte ein.

Freuen Sie sich auf einen weniger berühmten Brecht mit weltbekannten Songs, Lilians unendlich schöner und trauriger Ballade vom Surabaya Johnny, dem Bilbao Song, „Alter Bilbao-Mond, wo noch die Liebe wohnt“, dem Lied von der harten Nuss, dem Mat-rosen-Tango, dem Song von Mandelay
Das LT Reutlingen bestach zuletzt mit einer packenden Inszenie-rung von Juli Zehs Thriller Corpus Delicti, dem Abo-Bonus der Theatersaison 2010/2011.

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Mit „Happy End“ von Bertolt Brecht, Kurt Weill und Dorothy Lane alias Elisabeth Hauptmann feiert das Landestheater Tübingen Reutlingen eine ausgesprochen musikalische Premiere. Neben einer siebenköpfigen Live-Band werden im Stück, das im Chicago der 20er Jahre spielt, aber auch allerlei zwielichtige Gangster die Bühne bevölkern. Welcher Tag eignet sich am besten, um einen besonders großen Coup zu landen und so richtig abzukassieren? Diese Frage stellt sich „Die Fliege“ (Uta Krause), die Chefin von Chicagos fiesester Gangsterbande, und der kurz bevorstehenden Heiligabend scheint die perfekte Gelegenheit, an der niemand mit einem Banküberfall rechnen würde. Doch als sie im Treffpunkt der Crew, in Bill Crackers (Patrick Schnicke) Bar eintrifft, sind dort zwar Bill, Sam Worlitzer (Martin Schultz-Coulon), Jimmy Dexter (Manuel Struffolino), der „Governor“ (Karlheinz Schmitt), „Baby Face“ (Hildegard Maier) und die anderen, die sich wie immer die Zeit mit Whiskey, Geschichten und Songs über die guten alten Zeiten vertreiben, doch es steht Ärger ins Haus: Nicht nur hat Bill gerade den Chef einer konkurrierenden Bande kaltgemacht und damit zum schlechtesten Zeitpunkt für Unruhe gesorgt, sondern auf einmal steht die Heilsarmee in Person von „Halleluja-Lillian“ (Silvia Pfändner), Jane (Julienne Pfeil) und ihrem Capitain (Britta Hübel) in der Bar und will die Gangster zu einem tugendhafteren Leben bekehren. Wie es sich in einer Gangsterkneipe gehört, eskaliert die Lage und nur Bills beherztes Eingreifen kann Lillian retten. Doch bevor die beiden sich richtig näher kommen können, stürmt ein Polizist (David Liske) herbei und verhaftet Bill wegen Mordverdachts. Nun steht der Bankraub auf der Kippe und ein Plan muss her …

Bertolt Brecht (Songtexte), Elisabeth Hauptmann (Stück) und Kurt Weill (Musik) haben mit „Happy End“ einen Nachfolger der „Dreigroschenoper“ geschaffen, der es in sich hat: Und neben der packenden Gangster-Story sind es vor allem die Songs von Kurt Weill, die im Gedächtnis bleiben. Sie werden am LTT live gespielt von der Happy-End Band (Christoph Beck, James Geier, Thomas Nell, Ulrich Röser, Heike Rügert, Eckhard Stromer) um den Tübinger Jazzmusiker und musikalischen Leiter der Inszenierung, Rainer Tempel

Bürgerreporter:in:

Kulturbüro Neusäß aus Neusäß

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