Lola rennt....

Hallo alle miteinander,
mein Name ist Lola und ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin im Jahr 2000 geboren und hatte bisher nicht so viel Glück im Leben.
Ich bin eine Mini-Bullterrier Dame und auch wenn es viele Menschen glauben, ich gehöre auch in Bayern nicht zu den Kampfhunden.
All diese Bestimmungen, denen meine großen Artgenossen unterliegen, muß ich nicht erfüllen - auch wenn keine einzige Bestimmung ein Problem für mich wäre. Ich brauche also auch keinen Wesenstest, wobei dabei festgestellt werden würde, was für tolles Wesen ich habe. Gut, ich bin ein bißchen stur, aber das ist eine Eigenart, die meine Rasse an sich hat. Aber ich bin durchaus gewillt, hin und wieder nachzugeben - nur brauche ich ein bißchen Zeit dafür.
Mein bisheriges Zuhause war nicht wirklich ideal für mich und so wurde ich in mein jetziges Heim "zwangseingewiesen". Ich wohne zur Zeit im Tierheim in Höchstädt (www.tierheim-hoechstaedt.de) und ich fange an zu begreifen, was ein Zuhause bedeuten kann.
Ich liebe mein Tierheim und meine Pfleger und weiß erst jetzt, was gute Pflege und regelmäßiges Fressen bedeuten.
Deswegen weigere ich mich fast immer mit fremden Menschen das Tierheim für einen Spaziergang zu verlassen.
Irgendwie hab ich Angst, daß ich nicht mehr zurück darf, wo es hier doch so schön ist. Meine Menschen hier sagen mir immer wieder, daß ich es noch besser haben könnte in einem eigenen Zuhause, aber so ganz kann ich ihnen nicht glauben. Wie gesagt, ich brauche manchmal einfach etwas mehr Zeit, um meine Überzeugung zu ändern.
Aber ich lasse mich unwahrscheinlich gern streichlen und ich liebe Leckerlis.
Meine Nachbarn mag ich sehr gern - kein Wunder, es sind auch zwei besonders tolle männliche Exemplare. Mit Rüden vertrage ich mich gut, bei Hündinnen entscheidet einfach die Sympathie. Aber ich habe mir sagen lassen, daß das bei Menschen auch so ist.

Vielleicht sollte ich mir mal die Menschen, die hier zwischendurch vorbeikommen und mich streicheln doch mal genauer ansehen.
Denn auch wenn es hier wirklich nicht übel ist und die Gesellschaft auch sehr nett ist und die Pflege und Fürsorge außerordentlich sind, so suche ich doch ein richtiges Zuhause, welches ich MEIN Zuhause nennen kann.
Langsam glaube ich, meine Pfleger haben Recht und vielleicht findet sich ja doch ein Mensch, dem ich so vertrauen will, weil er mir die Zeit gibt, die ich brauche, daß ich gern mit ihm mitgehe.
Willst Du nicht mal bei mir vorbeikommen?

Bürgerreporter:in:

Sabine Pollok aus Dillingen

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