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Der Herbst

Im Herbste werden die Tage immer kürzer, die Nächte länger, die Luft kühlt sich immer mehr und mehr ab, die Feldfrüchte werden alle eingeerntet und die Obstbäume ihres Segens entladen. Der Landmann bestellt seine Wintersaat fürs nächste Jahr, und die Zugvögel: Störche, Lerchen, Schwalben u. a. schicken sich zum Abzuge in wärmere Gegenden an. Die Blätter der Bäume färben sich gelb und rot und fallen allmählich ab, und kalte Winde mit feuchten Nebeln treiben uns aus dem Freien in die Häuser.

Der Sommer flieht,
und mit ihm zieht
die Fülle sanfter Freuden!
Wie blumenleer
ist`s um mich her,
wie schmucklos Tal und Weiden!
Der süsse Schall der Nachtigall
ist längst im Hain erstorben:
und Baum und Strauch
scheint durch den Hauch
des kalten Nord`s verdorben.
Durchschlummre nur, beraubte Flur,
des Winters bange Länge;
wenn Frühlingspracht auf dir erwacht,
dann preisen dich Gesänge
und loben den, der wieder schön
mit neuem Reiz dich schmücket,
den Herrn der Flur und der Natur,
der Menschen gern beglücket.

Der Herbst nimmt seinen Anfang mit dem 21.September und dauert durch die Monate Oktober, November bis zum 21.Dezember, also von Michaelis bis Weihnacht.

Pr. Kinderfreund

Gedicht und Lesestück aus einem Volksschullesebuch von 1896
(drittes und viertes Schuljahr)

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GedichtHerbst

6 Kommentare

Wunderbar, dass Du noch so ein altes Volksschul-Lesebuch besitzt, Christel. Ein schönes Herbstgedicht. Vielleich gibst Du uns ja noch öfter eine Lesekostprobe daraus....?
LG Gabriele

Das waren noch Gedichte von damals,was sie heute lernen kann man schnell vergessen !

Ich habe nun das ganze Lesestück eingestellt. Immer wieder bin ich von der bildlichen und einprägsamen Schreibweise berührt. Danke für eure Kommentare.

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