Lanzarote - Kanarische Insel, Januar 2013

Badebucht an der Costa Teguise
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Im Januar mal zu den Kanarischen Inseln reisen, ist einfach schon mal ein bisschen Sommer naschen. 20 - 23°C waren die Tagestemperaturen, nachts waren es auch so um die 15-16°C. Das ist doch wohl angenehm. Der Ort Costa Teguise ist ein Ost direkt am Meer gelegen. Die Häuser der Einheimischen sind entsprechend dem Projekt des Inselkünstlers Cesar Manrique gestaltet, die Lavasteine weiß und die Fensterläden grün, blau oder braun streichen und nicht so weit in die Höhe bauen. Viele hübsche Geschäfte laden zum Bummeln ein und gemütliche Restaurants, Pubs und Cafés laden zum Verweilen ein. Aber die Insel hat viel mehr zu bieten. Wer natürlich die Palmenstrände sucht, ist hier fehl am Platz. Da ja die letzten Vulkanausbrüche im 19.Jahrhundert waren, sieht es auch teilweise wie auf dem Mond aus. Wer aber mehr hinschaut, wird die Besonderheiten der Insel kennen und lieben lernen. Wir haben einmal die Südtour gemacht, haben dabei die grüne Lagune, dem El Golfo, gesehen, haben die wilde Lavaküste im Südwesten besucht, sind an der Saline vorbei in die Feuerberge gefahren. Dort lernten wir die vom Inselkünstler gestaltete Gaststätte kennen, konnten nebenan zuschauen, wie die Erdwärme Gestrüpp entflammte, Wassersäulen hochschießen ließ und die Hähnchen auf dem Grill goldgelb bräunen liess. Bei der Durchfahrt durch den Nationalpark lernten wir die verschiedensten Farben der Lavalandschaft kennen. Der Tag wurde beendet mit dem Besuch der Bodega Stratus. Das soll die modernste Weinkellerei Europas sein, wir waren überwältigt und der Wein war einfach Spitze.
Der nächste Ausflug war die Nordroute, bei der wir im Nordosten die Jameos del Agua besuchten. Aber ehe wir dorthin gefahren sind, haben wir noch die Stiftung von Cesar Manrique besucht, die heute das ehemalige Wohnhaus des Künstlers sowie eine Dauerausstellung freigibt. Der Garten drum herum zeigt u.a.wie auf der Insel z.B. der Wein angebaut wird. Jameos del Agua, der Künsteler hatte 1966 die Idee, aus dem damals von Einheimischen als Schuttplatz genutzte Senke auszubauen, und es ist ihm wohl gelungen. Im Nordwesten der nächste Punkt der Insel, der den Blick frei gibt zu den 5 Nachbarinseln, die größte davon La Gracias, eine autofreie Insel. Man steht etwa 475 m hoch, wenn man vom Mirador del Rio auf diese Insel schaut, das Bauwerk selbst ließ er in den 70ern errichten, es galt damals als modernstes Bauwerk der Welt, alles ist rund, die Räume, die Fenster, die Wände...
Zum Abschluss der Ausfluges besuchten wir den Kaktusgarten, einfach toll, welche Formenvielfalt es unter diesen Pflanzen gibt. Es stehen mittlerweile 9400 Pflanzen dort. Was man sich natürlich nie auf den Kanaren entgehen lassen sollte, sind die Produkte der Aloe kennen zu lernen, sei es für die Medizin oder die Kosmetik.
Sonntags findet immer in der einstigen Hauptstadt Teguise ein Markt statt, bei dem Einheimische aller Handwerksarten, Musiker, Schlangenbeschwörer und Afrikaner mit ihren Schnitzereien anzutreffen sind, einfach total interessant. Ja, und Zeit zum Sonnen blieb auch noch. Einfach mal einen Ausflug in den Sommer wagen!

Bürgerreporter:in:

Elke Sonnenschein aus Naumburg (Saale)

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