Weltkulturerbeantrag für Jakobsviertel in der Altstadt Naumburg/Saale

• Irene Gorski-Scarbart am 07.11.2014 um 17:15

Der Pinardi-Entwurf ist wunderschön und passt haargenau in das Jacobsviertel. Bei Interesse kann der bei mir mal angesehen werden. Auch die anderen Entwürfe.

Der letztplatzierte ist wahrscheinlich aus Sicht der GWG der von den Baukosten am günstigsten wegkommende gewesen. Es wird nicht mehr auf das Nachhaltigkeitsprinzip sondern nur noch auf das Wirtschaftlichkeitsprinzip geschaut. Das kann man bei Fixgeschäften machen, aber nicht beim Wohnungsbau. Aber da denkt der Bauherr wahrscheinlich auch nur in kurzen Perioden wie die Politik.

• Giacomo D. am 07.11.2014 um 22:44

Ihr habt natürlich recht aber wenn ich "DDR" schreibe dann meine ich nicht nur die offizielle DDR sondern auch die Bevölkerung die schon allein aus Eigeninteresse am erhalt von Bausubstanz interessiert war und freiwillig mitgewirkt hat.
Da wurde auch mal selber die Ölkanne genommen wenn die Haustür quitschte oder ein Fenster repariert und nicht gleich die Hausverwaltung angesprochen. Vielleicht auch weil man wußte das die offizielle Hilfe auf sich warten läßt. Dadurch gingen Bewohner auch sorgsamer mit den Gebäuden um. Kaum einer hätte Wände sinnlos bekritzlelt so wie das heute der Fall ist.
Mir geht es nicht so sehr um die Erhaltung von Postkartenmotiven in den Innenstädten sondern auch abseits davon in Randgebieten und Nebenstraßen. Da ist im Osten einfach viel mehr erhalten geblieben als im Westen trotz oder gerade wegen dem "DDR Schlendrian".

• Alter Verwalter am 09.11.2014 um 06:17

Ich kann dem Geschichtenerzähler, der Irene und Giacomo nur zustimmen. Auch bei unterschiedlicher Sichtweise haben sie Eines gemeinsam....den Erhalt historischer Substanz.

Ich sehe es immer aus den Augen eines Touristikers....was wollen die Touristen sehen??? Neumodische Glas/Betonbauten? Neee. Sie wollen alte historische Bauten in den Städten und unberührte Natur in der Umgebung.

Naumburg kann das bieten....wenn es die Verantwortlichen wollen und machen.