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Wahldebakel der Linken in Sachsen-Anhalt

Die Linke hat auch verloren, sogar viel verloren. Nun ist Nachdenken angesagt woran es liegen konnte. Immerhin macht man ja Politik für die kleinen Leute, für die sozial Schwachen, für die Ausgegrenzten und für die Flüchtlinge.

Und nun das. Warum verlassen die Wähler die Linken und wählten AfD?

Vielleicht weil sie sich im Regen haben stehen lassen? Weil sie vielleicht glaubten, dass die Linke sie, bei allem berechtigten Eifer für die Flüchtlinge, haben vergessen mit ihren Sorgen und Nöten?

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39 Kommentare

»Aber seit Bestehen der Bundesrepublik, und seit 1990 auch in den "neuen" Bundesländern, gab und gibt es eine benachteiligte Unterschicht. Noch NIE gab es für diese Betroffenen eine Positivkampange! Sie leiden unter Ausgrenzung, Benachteiligung und Stigmatisierung durch einen Großteil der Bevölkerung, der Politik und Wirtschaft!! Erklär bitte diesen Menschen: Wieso die Anderen und nicht sie als Chance gesehen werden? Wieso Anderen gehofen wird, und ihnen nicht? Und da Die Linke darauf nicht eingegangen ist, hat sie ihre Wähler verloren. .«

Das ist auf der einen Seite richtig beobachtet.

Auf der anderen Seite: Ist es nicht so, dass mit den Flüchtlingen eine Gruppe von Menschen aufgetaucht ist, die prima als Sündenböcke geeignet sind? Und dass von AfD und Co genau dieses Motiv aufgegriffen wurde? Die Flüchtlinge sind schuld an der der Ausgrenzung, der Benachteiligung, der Stigmatisierung an den miesen Perspektiven. Stimmt zwar nicht, weil die Benachteiligung auch da war, als es noch keine Flüchtlinge in großer Zahl gab. Und wird - vermutlich - auch nicht verschwinden, selbst wenn morgen sämtliche Neuankömmlinge aus Deutschland verschwunden wären.

Inhaltlich vertritt DIE LINKE - wie Du selbst schreibst - Positionen, die gut und vernünftig sind. Dass in der Ansprache der Wähler_innen und der kurzfristigen Wahlstrategie Fehler gemacht wurden, steht außer Frage. Denn sonst wären keine Verluste aufgetreten. Welche Konsequenzen zu ziehen sind, darüber diskutiert die Partei derzeit lebhaft.

Dass es auch anders geht, zeigt das Wahlergbenis bei den Kommunalwahlen in Marburg am 6. März. Dort konnte die Marburger LINKE ihren Stimmanteil von 7,4 auf 13,8 Prozent steigern und die Anzahl der Sitze in der StVV von 4 auf 8 verdoppeln (Wahlergebnis Marburg).

Bei der Detailanalyse des Marburger Wahlergebnisses lässt sich sehr schön sehen, dass DIE LINKE dort besonders viele Wähler_innen überzeugt, wo sie durch Personen oder Institutionen präsent ist. Dort wo sie nicht so präsent ist, wie zum Beispiel in den Außenstadtteilen, fehlen die Kontakte und die Gespräche. Und somit sind die Wahlergebnisse deutlich schlechter.

"Dass in der Ansprache der Wähler_innen und der kurzfristigen Wahlstrategie Fehler gemacht wurden, steht außer Frage."

Ja, das aber damit Abzutun: Wir haben ein Vermittlungsproblem (heißt: der Wähler ist zu blöd um zu verstehen) verärgert noch mehr.

Der Wähler will mit seinen Interessen wahrgenommen werden und nicht die Intressen von Parteien verstehen müssen. In der Art: Ich kann Dir nicht helfen aber hier hast Du ein Faltblatt.

»Ja, das aber damit Abzutun: Wir haben ein Vermittlungsproblem (heißt: der Wähler ist zu blöd um zu verstehen) verärgert noch mehr.«

Ich widerspreche der Aussage "Der Wähler ist zu blöd zu verstehn".

Wenn ich schreibe, "dass in der Ansprache der Wähler_innen und der kurzfristigen Wahlstrategie Fehler gemacht wurden", heißt das eben nicht, "der Wähler ist zu blöd zu verstehn". Es heißt: Ich habe die Wahlberechtigten gar nicht erst erreicht. Sie haben mir nicht zugehört und ich habe ihnen nicht zugehört. Und das ist etwas ganz anderes.

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