Monsterbrücke abgehakt, jetzt machen sie mal einfach Welterbe
Am 25.2. 2012 wurde in der Zeitung eine Monsterbrücke von Herr Förster als sinnvoll gefeiert, es folgte am 1.3. Herr Küper. Am 5.3. schon erwähnte der Herr Küper den Welterbeantrag im Bundessprachenamt und der Herr Heise folgte dann auch schon am 7.3.2012 in der Zeitung. So schnell geht das und immer das gleiche Prinzip, einer haut eine Idee raus, dann kommen die Einpeitscher und schon ist die Brücke fertig. Nur wird das wirklich so einfach mit dem Welterbeantrag? Schon am 22.4.2010 hat der Herr Marano als Vertreter im internationalen Rat für Denkmalpflege betont, dass es ein Welterbe mit solch einer Brücke wohl kaum geben wird. Also soll hier zweigleisig gefahren werden, irgendwas wird schon klappen. Wenn schon nicht die Brücke, dann eben Welterbe oder doch umgedreht. Für mich ist somit beides nicht so richtig gewollt, es geht einfach nur um irgendwelche Fördergelder.
Auszug aus dem Planfeststellungsbeschluss des Landesverwaltungsamtes zur neuen B87
(3) Das Vorhaben reduziere die Chance, das Gebiet als Weltkulturerbe auszuweisen.
Die Einwendung wird zurückgewiesen.
Auch wenn die Planung die Chance auf Erwerb des Weltkulturerbetitels tatsächlich reduziert,
folgt daraus nicht automatisch die Rechtswidrigkeit des Vorhabens. Vor dem Hintergrund, dass
das Vorhaben die Aufnahme in die Welterbeliste nicht von vornherein ausschließt, hat eine Abwägung
der Belange stattzufinden, die hier zugunsten der Planung ausfällt. Zitat Ende.
Dresden hat ganz klar bewiesen, es gibt kein Welterbe mit einer Monsterbrücke und der Zerstörung der Flußlandschaften.