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1,54 Euro Stundenlohn sind KEINE Ausbeutung !

"Der Spiegel" berichtet: Lohndumping-Urteil: 1,54 Euro Stundenlohn sind keine Ausbeutung

Ein Stundenlohn von 1,54 Euro kann rechtens sein. Das hat nun ein Arbeitsgericht entschieden. Das Gericht argumentierte, die Bürokräfte eines Anwalts hätten den Lohn freiwillig akzeptiert.

Auch "Der Stern" kommentiert das Lohndumping-Urteil.

Wenn man also "Freiwillig" auf einen "gerechten und angemessenen" Lohn verzichten kann, wozu dann noch "Mindestlöhne"? Sollte das "Schule" machen, wird es bald gar keine Löhne mehr geben.

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12 Kommentare

> "Ach, der Anwalt bekäme auch ein Grundeinkommen"

Ja, bei bGE steht das jedem zu. Da jeden Bürger auf Bedürftigkeit zu prüfen, wäre teuer und somit kontraproduktiv (mit einem bGE sollen ja üblicherweise möglichst alle anderen sozialen Geschenke/Töpfchen (einschl. ihrer Bürokratie) wegfallen (ein Grund, weshalb viele (primär Mittelschicht) dagegen sind, denn dann würden sie ggf. schlechter abschneiden)

Die Sicherung des Existenzminimums ist ja m.W. eh schon ein Grundrecht.

Das Existenzminimums ist ein Grundrecht ...

... das jederzeit per einfachen Verwaltungsakt aufgehoben werden kann.

> "Also das Grundrecht auf ein Existenzminimum besteht ja. Jeder Mensch, der keiner Arbeit nachgehen kann, erhält Grundsicherungsleistungen. Es geht hier doch wohl eher um die Höhe der Leistungen, die zu gering sind."

Nein, es geht um die Bedingungen. Siehe z.B. oben das Thema Hungerlohn. Das ist ja nur ein Problem, weil die Menschen zu solchen miesen Jobs direkt oder indirekt gezwungen werden.

> "Das Prinzip haben wir doch eigentlich schon lange. Wer nicht arbeitet, erhält Leistungen. Wo liegt hier eigentlich das wahre Problem?"

Weil eben nicht jeder Leistungen bekommt, sondern jeden Drecksjob oder jede Blödmachmaßnahme mitmachen muss.

> "Jene, denen diese Grundleistungen zu gering erscheinen, die können ja zusätzlich eine Arbeit aufnehmen."

Das ginge beim bGE problemlos. Speckt man all die bürokratischen Hürden ab, dürfte damit zu rechnen sein, dass viel mehr dazuverdient wird, als jetzt.

> "Behinderte müssen auch für ein paar Cents 8 Stunden lang am Tag knechten, sich demütigen und mobben lassen. Und müssen sich noch anhören, dass die Behindertenwerkstätten eine Belastung für das Volk sind. Da sie aus Steuermitteln finanziert werden. Ich wäre dafür, Behinderte als Leistungsempfänger ohne Arbeitsplatz zu finanzieren."

Mit einem bGE wäre ja das nötige gesichert (med. oder Pflegebedarf mal ausgeklammert) und ein behinderter könnte sich entscheiden, ob er einfach aus Jux tolle Berichte im Netz schreibt oder schöne Bilder malt und verschenkt oder ob er sich über ebay mit Bilderverkauf etwas dazuverdient oder ob er "Werkstätten" besucht, wo er aus Jux oder gegen kleinen Lohn mitarbeitet, usw.
Und btw: Mit einem bGE wären auch betreuende Menschen abgesichert.

> "Ich glaube, wir haben irgendwie das Maß verloren. Früher wurde auch nach Können, Ausbildung und Qualifizierung bezahlt."

Nö, auch schon nach Angebot und Nachfrage ;)

> "Umsonst hieß es schließlich nicht: "Kind lerne in der Schule, damit du später beim Bauern nicht den Mist räumen musst." Diese Aussage beinhaltete aber auch, dass man später eben nur zu den Geringverdienern gehören würde."

Heute umso mehr. Dass "Studierte" mal Arbeiten der Unterschichten machen müssen, konnte man sich doch vor ein paar Jahrzehnten keiner vorstellen ;)

> "Ohne Urlaub, ohne Handy, ohne Kinderzimmer mit TV oder was sonst noch zu heutigem Anspruch gehört. Ja, und da bekam man eben beim Bauern auch nur eine Kammer zugewiesen. Bett, Kleiderhaken und Nachttopf."

Jeder jammert auf seinem auch hohen Niveau. Man gewöhnt sich schnell an ein Wohlstandsniveau und empfindet den Wegfall als Verlust.
Hinzu kommen allgemein Standards oder Notwendigkeiten. Wenn deine Umwelt so geschaffen ist, dass du z.B. Handys brauchst (z.B. fürs Bezahlen, Zutatenlesen, Fahrkarten kaufen), ist es eben eine (Lebens)Notwendigkeit und kein Luxus.

Und - mal wieder - nebenbei: Urlaub muss man nicht bezahlen. Der musste zwar mit Blut erkämpft (und erhalten) werden, kostet aber kein Geld.

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