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Winzerfest - Eine Stadt schließt sich ein

Hiermit möchte ich eine offene Diskussion über die Praktiken des Eintrittsgeldes zum alljährlichen Winzerfest in Freyburg anstoßen.

Als erstes möchte ich feststellen, dass ich nichts, aber auch gar nichts GEGEN das Winzerfest als solches habe. Nur ist mir deutschlandweit nicht bekannt, (man möge mir das Gegenteil beweisen) dass sich eine ganze Stadt komplett und freiwillig einschließt. Die Betonung liegt bewusst auf "komplett" und "freiwillig"! Wenn also ein Kunde ein dringendes Rezept in der Apotheke braucht und von außerhalb kommt, muss er theoretisch Eintritt bezahlen. Oder ein Buch oder eine Brille usw. usf. Mir ist klar, dass so ein großes Fest finanziert werden muss. Klar ist mir auch, dass so ein Fest sicher sein muss und der Job der Sicherheitsleute ist wahrlich nicht zu beneiden. Nur lasse ich nicht das Argument gelten, es war schon immer so und es geht nicht anders. Liebe Verantwortliche: Bitte denkt nach und werdet erfinderisch.

Vielen Dank.

Hans-Georg Fischer, Fischers Bücherstube Freyburg

www.fischerbuch.de / info@fischerbuch.de

Vielen Dank auch für eine rege, öffentliche und sachliche Diskussion aller Leser.

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EintrittDie BücherwürmerFreiheitWinzerfest

48 Kommentare

> "Den Eintritt abschaffen, dann könnte man auch gleich das Winzerfest abschaffen. Die vielen Events und die Künstler könnten nicht bezahlt werden und schon ist das Fest nicht mehr das was es mal war."

I.d.R. wird das über den Konsum/Verzehr/Standgebühren/etc. finanziert und damit haben doch alle anderen keine Probleme.

> "du kannst doch heute hinkommen wo du willst, Eintritt wird fast überall genommen und trotzdem sind solche Events immer gut besucht"

Ich hab nichts gegen irgendwelche Feste in einer Halle oder auf der grünen Wiese gegen Eintritt, sondern dass hier der Bürger aus seiner Stadt ausgesperrt wird und er sie nur gegen Eintritt betreten und dort bummeln oder konsumieren darf. Dass man damit sogar Unternehmern die Kunden aussperrt, ist ja oben auch erwähnt - auch das finde ich unschön.

Es geht also nicht gegen ein Winzerfest und freiwilligen Eintritt, sondern Aussperren und Zwangseintritt.

Um es mal ganz genau zu beschreiben, der Stadtkern einer Kleinstadt wird zu diesem Fest abgesperrt dem es einige Geschäfte gibt aber keine Firmen die am Wochenende arbeiten, ausliefern oder beliefert werden müssen . Die Händler der Stadt hingegen haben sogar den Vorteil dass sie an diesem Wochenende auch Sonntag, ihre Geschäfte öffnen können , ihnen entsteht also kein Nachteil. So ein Nachteil wäre es aber wenn die Stadt ohne Eintrittsgeld von Allen Besuchern betreten werden könnte. Händler und Standbetreiber würden weniger Umsatz machen weil die Gäste wie schon erwähnt ihre Verpflegung mitbringen würden, dadurch wären die Standgebühren nicht mehr zu bezahlen und somit wären im nächsten Jahr keine Händler mehr bereit zu diesem Volksfest beizutragen. Und ganz nebenbei, zu einem solchen Großereignis gehören so viele Mitarbeiter, Sicherheitspersonal, Leute die die Stadt über Nacht wieder reinigen damit sich die Gäste am nächsten Tag wieder wohl fühlen, Mitarbeiter die für die Wartung der Technik auf so einem Fest zuständig sind u.s.w. . Die wollen auch alle bezahlt sein und woher soll das Geld kommen. Übrigens ist die Forderung nach Eintrittsgeld immer ein Zwang und wer es nicht entrichtet bleibt ausgesperrt. Das ist nicht nur in Freyburg so.

> "Um es mal ganz genau zu beschreiben, der Stadtkern einer Kleinstadt wird zu diesem Fest abgesperrt dem es einige Geschäfte gibt aber keine Firmen die am Wochenende arbeiten, ausliefern oder beliefert werden müssen . Die Händler der Stadt hingegen haben sogar den Vorteil dass sie an diesem Wochenende auch Sonntag, ihre Geschäfte öffnen können , ihnen entsteht also kein Nachteil."

Das stimmt eben nicht, denn da oben im Artikel ist doch schon mal ein Händler, dessen Kunden ihn nicht besuchen können, ohne Zwangseintritt zu bezahlen. Genau darum geht es doch hier.

> "So ein Nachteil wäre es aber wenn die Stadt ohne Eintrittsgeld von Allen Besuchern betreten werden könnte. Händler und Standbetreiber würden weniger Umsatz machen weil die Gäste wie schon erwähnt ihre Verpflegung mitbringen würden, dadurch wären die Standgebühren nicht mehr zu bezahlen und somit wären im nächsten Jahr keine Händler mehr bereit zu diesem Volksfest beizutragen."

Das ist aber bundesweit Usus und da funktioniert es doch auch ohne Eintritt.
Wenn da die gastronomischen Angebote besonders, gut und verlockend sind, bringt auch keiner Butterbrote und Supermarktwaren mit, sondern geht ja genau wegen des Angebots dort hin.

Wir hatten hier letztens auch wieder ein Fest und meine Frau und ich sind sogar primär wegen mancher kulinarischer/gastronomischer Angebote hingegangen und haben da viel Geld gelassen, obwohl wir Arbeiterklasse sind und nicht viel haben.
Hätte man da Eintritt genommen, selbst wenn nur 2 Euro, wären wir weggeblieben.

> "Und ganz nebenbei, zu einem solchen Großereignis gehören so viele Mitarbeiter, Sicherheitspersonal, Leute die die Stadt über Nacht wieder reinigen damit sich die Gäste am nächsten Tag wieder wohl fühlen, Mitarbeiter die für die Wartung der Technik auf so einem Fest zuständig sind u.s.w. . Die wollen auch alle bezahlt sein und woher soll das Geld kommen."

Wie gesagt - üblicherweise wird das über den Konsum/Gebühren finanziert (und bei einer Veranstaltung, die ja nun auch Werbeveranstaltung von Branchen ist, könnten die ja auch was dazuzahlen ;))

> "Übrigens ist die Forderung nach Eintrittsgeld immer ein Zwang und wer es nicht entrichtet bleibt ausgesperrt. Das ist nicht nur in Freyburg so."

Wenn man Otto Normal Bürger nicht auf VERANSTALTUNGEN haben will, dann soll man das halt zugeben, dass man mit Eintritt abschrecken will und ok wärs.
Aber man darf nicht Bürger (egal ob als Bummler, Kunden oder Ladenbesitzer) aus ihrer STADT aussperren.

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