Klöße wie Kanonenkugeln ...bon appetit !

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Gestern habe ich wieder mal versucht meinen Mann außer der Reihe mit einem neuen Gericht zu überraschen. Alle notwendigen Zutaten hatte ich noch im Hause.
Also gings los ! Der Zeitaufwand war nicht so riesig. Es war mal was anderes und meinem Mann hat es geschmeckt. Ich solle es wieder mal kochen :-). Das ist dann immer das größte Lob für mich.

Außer mit Pinsel und Farbe kreativ zu sein, versuche ich das auch öfter mit neuen Dingen beim Kochen und Backen. Es macht mir sehr viel Spaß. Mein Mann ist dann stets der "Vorkoster" wie früher am Hofe :-). Wenn ich diese Klippe geschafft habe, koche und backe ich diese Gerichte dann gelegentlich für meine Familie und Besucher. Außerdem fotografiere ich meine Gerichte, um später ein Kochbuch für meine Tochter daraus zu erstellen. Darin sind dann erprobte Rezepte, die ihr auch gelingen werden. Das hat auch einen Grund, der in meiner eigenen Selbsterfahrung liegt :-).

Mit etwa dreißig Jahren habe ich mich zaghaft an die Kochkünste herangewagt. Mit meinen ersten Klößen, die ich damals versucht habe wohl zu formen und zu köcheln, konnte man Betonwände zum Einsturz bringen. Das war vielleicht ein Drama, denn die glichen eher Kanonenkugeln :-). Und mein erstes Eisbein mit Sauerkraut war ein absoluter Traum. Fünf Stunden gekocht und noch immer knochenhart ! Mein Mann war damals sehr tapfer:-).

Ich bin in einer großen Familie aufgewachsen und da durften keine Lebensmittel "vermanscht" werden, denn Geld war knapp. Also bestand das "Kochen" z.B. im Schälen von Kartoffeln für acht Persenen. Das war ja notwendig, aber unheimlich langweilig. Mein Vater rügte mich damals ständig, das ich es nicht wenigstens mal versuchen wollte. Nee, diese Mengen wollte ich nicht bewältigen, denn das war für mich unkreativ, hihihi. Mein Vater kochte excellent ! Seine Rügen trafen mich immer wieder. Aber ich entgegnete ihm promt, dass wir (meine eigene spätere Famlie) ja im Kindergarten bzw. im Betrieb essen würden. Nun ja, das habe ich "durchgezogen" und lieber theoretische Dinge studiert. Da nehme ich mich noch heute selber auf die Schippe und muß über mich selbst lachen, denn so spielt das wahre Leben.

Aus mir ist dennoch eine gute Bäckerin und Köchin geworden. Heute bekomme ich sehr viel Lob dafür. Na, ein Glück jeder Mensch ist lernfähig !

So und nun das Rezept (4 Personen) für den gefüllten Rotbarsch:

800 g Rotbarschfilets abspülen und trockentupfen. Diese Filets mit ausgepresstem Zitronensaft beträufeln, salzen und pfeffern. Dann wird jedes Filet aufgerollt, so dass noch eine Füllung hineinpasst. Die Röllchen werden mit einem Zahnstocher fixiert.

Inzwischen habe ich eine Auflaufform gebuttert.

Die Champignons putzen, würfeln, eine Zwiebel in Würfel schneiden. Pilze und Zwiebel in Butter andünsten. Mit Weißwein ablöschen, etwas Sahne und Creme Fraiche, Pfeffer, Salz und Brühe dazugeben und einköcheln lassen. Diese Masse in die Röllchen einfüllen, geht mit zwei Teelöffeln gut, mit Butterflöckchen belegen und zugedeckt bei etwa 180 ° etwa 20 Minuten im vorgeheiztem Ofen garen.

Inzwischen habe ich Möhrenscheiben gedünstet und mit Kräuterbutter verfeinert. Als Beilage habe ich Kartoffel-Möhren-Rösties zubereitet.
Kartofel und Möhren grob raspeln, salzen und mit Mondamin binden. Wenn alles gut durchgerührt ist, im heißen Öl goldgelb ausbacken.

Lecker anrichten und munden lassen. So einfach kann das Kochen sein :-) !

Bürgerreporter:in:

Doris Seifert aus Naumburg (Saale)

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