Werbung für ein Welterbe, das die Naumburger gar nicht wollten...

• Freund der Gerechtigkeit am 23.07.2017 um 10:30

Was inakzeptabel ist, ist der LKW-Verkehr in der Innenstadt. Natürlich sind Ortsumgehungen erforderlich. Dass diese auch genutzt werden, zeigen die Erfahrungen allerorten. Straßenneubauten sind alles andere als sinnlos.

• Erster Geschichtenerzähler am 23.07.2017 um 17:35

Erstens: Was ist Innenstadt in Naumburg? Innerhalb der Stadtmauern? oder ganze Stadt? oder mit Ortsteilen?

Zweitens: Straßenverkehr stört immer und überall. Es sei denn man fährt selber.

Drittens: Die Verkehrsbelastung ist unterdurchschnittlich. Das letzte Verkehrs- und Lärmgutachten hat ca. 8.000 Fahrzeugen pro Tag festgestellt. Eine "normale" Bundesstraße hat bis zu 15.000 Fahrzeuge pro Tag. Wir haben die Hälfte!

Viertens: Umleitung ist nicht gleich Umleitung! Ortsumfahrungen machen nur Sinn, wenn sie entlasten. Die geplanten Umgehungsstraßen sind so weiträumig das sie den Kurzverkehr Naumburg-Kösen nicht beeinflussen werden. Die "Umgehungsstraße" ist also nichts anderes als eine LKW- Transitstraße für den Fernverkehr von Thüringen zur A9. Sie dient also den Mautflüchtlingen der Autobahnen.

Fünftens: Die Verkehrsprognose die zur Planung führte ging von einem stetig steigenden Verkehrsaufkommen aus. Die Realen Zahlen zeigen aber ständig sinkenden Verkehr.

Diese Umgehungsstraße ist also mehr als sinnlos, da alle sonst geforderten Entlastungen von Verkehr und Lärm nicht stattfinden werden.

• Erwin Zimmermann am 25.07.2017 um 21:19

Freund der Gerechtigkeit, ist das gerecht, wenn Du eine Straße bekommst, die nachweislich für niemanden eine Verbesserung der Lebensqualität bringt, aber für viele die Verschlechterung der bisherigen Lebensqualität... Ist es gerecht, wenn die Naumburger Betonpolitiker Entlastung für Naumburgs Innenstadt versprechen und gleichzeitig allen Fahrzeugen nach wie vor die Durchfahrt erlauben... ist das gerecht das 200 Millionen Euro für sinnlose Betondenkmäler verschwendet werden, wenn gleichzeitig Kindergärten und Schulen um Geld betteln müssen um die nötigsten Bausubstanzen zu erhalten und ist das gerecht, 200 Hektar Natur und Kulturlandschaft unter Beton verschwinden nur um der Speditions- und Betonlobby ihre Gewinne zu garantieren... viele wollen heute einfach nur eine Straße, ob es was bringt oder nicht und hängen den Betonpolitikern am Rockzipfel, aber gerecht ist dann nur noch die Rechnung die unsere Kinder mal für diesen gegenwärtigen Bauwahn bezahlen müssen...