Judokrimi in Münsing

Bezirksligabegegnung endet mit Gleichstand

Spannend war es am Samstag in der Turnhalle in Münsing allemal. Ging es doch für die Judoka des Judovereins Ammerland-Münsing das erste Mal in der Gruppe Süd, anstatt wie gewohnt in der Gruppe Nord, auf Punktejagd.
Die erste Halbzeit begann dann auch so, wie sich die „Blue Hornets“ die Partie vielleicht erhofft, aber sicherlich nicht erwartet hatten.Den Anfang machten erst einmal erfahrene Kämpfer, die auch schon in höheren Ligen ihre Erfahrungen sammeln durften oder zumindest heuer am Start sind. So konnten Andi Will und Michael Widani bis 73kg , wie auch Leo Wank und Wolfgang Brand im Schwergewicht +90 kg, die beide eigentlich in weiter unter gelegenen Gewichtsklassen zuhause sind, die Gegner der Traunreuter in Schach halten und den Ausgang der Kämpfe für sich entscheiden. Die Klasse -66Kg war leider wie auch in er vergangenen Saison unbesetzt.Danach ein Debütant in der Bezirksliga, Bernhard Schaubmar, immerhin 5. der bayerischen EM U18, trat gegen seinen wesentlich älteren und vor allem erfahrenen Gegner an und machte von Anfang an klar, wer das Sagen auf der Matte hat. Nach 53 Sekunden hatte er diesen mit einem klaren Ippon auf die Matte gebracht. Peter Will und Andreas Bauhofer lieferten ab, wie man es nicht anders gewohnt ist. Martin Seika hatte trotz furiosem Start leider Pech und nach einer kleinen Unachtsamkeit musste er den Punkt den Gästen überlassen.Somit stand es zur Halbzeit 7:3 für die Blue Hornets aus Münsing.Marc Sadowski, ein weiteres Eigengewächs des JV Ammerland-Münsing machte in Runde zwei den Anfang. Als jüngster und unerfahrenster Kämpfer ging er mutig gegen den erfahrenen Starter aus Reihen der Traunreuter auf die Tatami. Sein Widersacher musste all sein Können in die Waagschale werfen, um Marc zu besiegen, kein leichter Erfolg für Traunreut aber eine großartige Erfahrung für unseren Youngster. Dann startete Wolfgang Brand, diesmal in seiner gewohnten Gewichtsklasse bis 73kg. Trotz fulminantem Einsatz ging auch er ohne Punkt von der Matte, nun stand es schon 7:5. Auch Andreas Bauhofer und Martin Seika konnten mit durchaus spektakulären Aktionen und teils Vorteil durch Bestrafung des Gegenübers nichts gegen einen weiteren Vormarsch des TUS ausrichten. 7:7 stand es plötzlich. Jetzt wurde es langsam eng, zumal wieder beide -66Kg Begegnungen an den Gegner gingen. Wieder betrat der junge Schaubmar die Kampffläche von sechs auf sechs Metern. Wieder eine Explosion an Kraft und Technik, diesmal schon nach 44 Sekunden ging der Sieg überraschend an die Blue Hornets. Von diesem raschen Sieg gepuscht, hat auch Andreas Will, nach „Golden Score“, also über die übliche Kampfzeit von 4 Minuten hinaus, den so nötigen Punkt liefern können. Leo Wank hatte es dann leider mit einem schier übermächtigen Gegner zu tun. Um einiges größer und somit viel bessere Möglichkeiten seine Techniken durchzubringen hatte der Traunreuter zwar kein leichter Spiel, konnte aber den Sieg leider letztendlich für sich verbuchen. 9:10 stand es nun an der Tafel, sollten die Hornets mit einer Niederlage tatsächlich die Saison beginnen? Alles hing nun an Peter Will, der mit dieser Last auf der Schulter aber recht gut umzugehen wusste. Schon nach 2:08 Minuten verfrachtete er den cleveren Traunreuter Kämpfer mit dem Rücken auf die Matte. Ippon und somit ein versöhnliches 10:10 für beide Mannschaften. Ein echter Krimi also, aber am Ende mit lachenden Gesichtern auf beiden Seiten. Das Ergebnis mehr als gerecht, keine Verletzungen und somit stand einem gemeinsamen Ausklang beider Mannschaften bei einem bekannten griechischen Lokal in Wolfratshausen nichts im Wege. Judo, ein toller Sport. Mehr Infos unter www.jvam.de oder auf facebook.com/JudoMuensing

Bürgerreporter:in:

Rainer Schmidt aus Münsing

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