unvorstellbar, was einem den ganzen Tag für ein Blödsinn erzählt wird...!

Das war ein recht eigenartiger Tag;

Es fing schon damit an, dass mich in der Früh’ um sieben Uhr ein Arbeitskollege anrief – mich aus dem Schlaf klingelte, um mir ganz aufgeregt mitzuteilen, er „hinge“ auf der Autobahn und kann deshalb nicht rechtzeitig im Büro sein.
Schlagartig war ich wach und dachte nach, wo ich denn schon mal Bäume, Drähte oder andere Vorrichtungen über Autobahnen gesehen hatte, an denen man „hängen“ könne?

Ich schaltete das Radio ein.
Hier ist die RADIOSHOW...!
Ich sah zum Radio... Show...? - Im Radio...? Welche Show...? Ich konnte nix sehen!

Im Frühstücksradio lief dann ein Ratespiel, bei der man etwas gewinnen konnte. Man brauchte nur die Frage richtig beantworten und unter der angegebenen Telefonnummer anrufen – und mit ein bisschen Glück konnte man…
Der Moderator meldete sich wieder und meinte, dass er mit so viel Beteiligung um diese Uhrzeit nicht gerechnet hätte. „Die Telefone würden regelrecht heiß laufen“.
Nun…,ich wollte nichts gewinnen – aber ich rief den Moderator trotzdem unter der angegebenen Nummer an um von ihm zu erfahren, auf wie viel Grad sich die Telefone in der Redaktion sich denn nun bereits aufgeheizt hätten?

Wenig später kamen die Nachrichten; Der Sprecher berichtete von einem dreisten Raubüberfall am Abend des vorangegangenen Tages und davon, dass eine Sonderkommission gebildet wurde, die Fahndung nun auf „Hochtouren“ liefe.
Ich suchte die Telefonnummer des Polizeipräsidiums heraus und rief dort an, um zu erfahren, wie viele Umdrehungen die Fahndung denn mittlerweile erreicht hätte.
Es interessierte mich einfach!
Der Beamte am anderen Ende der Leitung meinte nur, ich solle ihn mit derartigem Quatsch in Ruhe lassen, da bei allen eingesetzten Beamten momentan „die Nerven blank liegen“ würden.
Mein Gott, dachte ich, das kenn’ ich auch – vom Zahnarzt – müssen die alle Schmerzen haben!

Am Abend dann – nach der Arbeit – ging ich noch auf ein Bier in den Biergarten.
Beim Bezahlen sah ich einen Bekannten, der auch gerade gehen wollte und meinte, er fahre in meine Richtung und könne mich ein Stück mitnehmen, er sei mit dem Auto da.
Als wir auf dem Gehsteig vor dem Wirtshaus standen, meinte er:
„Ich steh’ da drüben!“

Ich war mir aber hundertprozentig sicher, dass er in diesem Moment direkt neben mir stand!

Ich komm heim, meine Tochter läuft mir über den Weg und ich frag sie nebenher: "na, wie war's denn gestern in der Disco?" - worauf sie antwortete: "Ach...Papa..., Scheiße wars ey, voll leer!"
Von mir hat sie den Sprachgebrauch jedenfalls nicht!

Etwas später beim Einschlafen dachte ich darüber nach, wie viel Blödsinn einem die Menschen den ganzen Tag erzählen – und keiner merkt’s selber!

Bürgerreporter:in:

Wolfgang Kreiner aus München

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