Fußball-WM: 7 Gründe, warum Deutschland gegen Argentinien Weltmeister wird

Das Finale der Fußball-WM 2014 steht bevor: Deutschland gegen Argentinien heißt das historische Duell der beiden Kontrahenten. Der Kampf um die Weltmeisterschaft wird am Sonntag ab 21 Uhr entschieden. Die Gauchos sind zum dritten Mal Endspielgegner der deutschen Nationalmannschaft. 1986 konnten sie uns schlagen. Warum Deutschland diesmal Weltmeister wird? Hier sind 7 entscheidende Gründe.

Es ist angerichtet: Die DFB-Elf trifft im WM-Finale auf Argentinien mit ihrem Superstar Lionel Messi. Die Gauchos setzten sich im Halbfinale mit 4:2 nach Elfmeterschießen gegen die Niederlande durch. Nun wollen sie auf ihrem Kontinent auch den Titel holen. Doch es gibt 7 Gründe, die eindeutig dafür sprechen, dass nur Deutschland Fußball-Weltmeister 2014 werden kann.

Grund 1: Die goldene Generation Lahm, Schweinsteiger & Co.

Erstens wissen Jogis Jungs genau, dass sie nun reif für den Titel sind. Seit nunmehr 12 Jahren war die DFB-Elf stets unter den besten vier Mannschaften der Welt. 2002 scheiterten die Deutschen erst im Finale an Brasilien, 2006 bei der Heim-WM im Halbfinale an Italien und 2010 schieden sie im Halbfinale gegen den späteren Weltmeister Spanien aus. Doch sie sind immer noch hungrig, wollen nun endlich den Titel. Viele der Nationalspieler waren bereits kurz davor. Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Lukas Podolski oder beispielsweise Miroslav Klose zählen zur „goldenen Generation“. Für sie wird es wahrscheinlich die letzte WM sein. Der Pokal wird ihre Karriere vergolden.

Grund 2: Die Historie

Bereits zwei Mal standen sich Deutschland und Argentinien in einem WM-Finale gegenüber. 1986 unterlag die Bundesrepublik in Mexiko-Stadt vor 115.000 Zuschauern im Azteken-Stadion den favorisierten Gauchos mit dem damals überragenden Diego Maradona. Vier Jahre später jedoch behielt die DFB-Elf 1990 im Finale von Rom die Oberhand und konnte den dritten und bisher letzten WM-Titel gewinnen. Ein gutes Omen. Das entscheidende Tor gelang damals Andi Brehme mit einem Elfmeter in der 85. Minute. Auffällig in beiden Finalpartien war, dass die Deutschen gegen den vermeintlichen Favoriten keinesfalls unterlegen waren. Die Argentinier scheinen uns als Gegner zu liegen. Beste Beweise: Die Viertelfinals bei der WM 2006 im „Sommermärchen“ (4:2 n.E.) sowie bei der WM 2010 (4:0) wurden jeweils gewonnen.

Grund 3: Die bisherige Leistung Argentiniens

Was den deutschen Fans besonders Hoffnung macht, ist die bisherige Performance der Südamerikaner bei dieser Weltmeisterschaft. Von mitreißendem Offensivfußball ist bisher nichts zu sehen gewesen. Die Gauchos glänzen eher durch beinhartes Verteidigen. Trotz der klangvollen Namen wie Ángel di María, Ezequiel Lavezzi, Gonzalo Higuaín, Sergio Aguero und allen voran Lionel Messi war vorne bisher eher Flaute bei den Argentiniern. So auch im Halbfinale gegen die Niederlande. In einer armseligen Partie musste die Entscheidung erst im Elfmeterschießen gefällt werden. Dabei quälten sich die „Albiceleste“ 120 Minuten über den Platz. Das sowie ein Tag weniger Regeneration spricht ebenfalls für die deutsche Nationalmannschaft.

Grund 4: Lionel Messi

Was ist nur mit Lionel Messi los? Seine Auftritte mit der argentinischen Nationalmannschaft sind meist unglücklich. Auch 2014 konnte er bislang keinem Spiel so richtig seinen Stempel aufdrücken, wie man es sonst im Trikot des FC Barcelona von ihm gewohnt ist. Den Superdribbler aus dem Spiel zu nehmen, dürfte für die Mannschaft von Jogi Löw der Schlüssel zum WM-Titel sein. Wie es 1990 Guido Buchwald mit Maradona tat, so wird auch dieses Jahr Messi wohl von Philipp Lahm in Manndeckung und so komplett aus dem Spiel genommen werden.

Grund 5: Das Halbfinale gegen Brasilien

Den 8. Juli 2014 werden Historiker noch lange in Erinnerung behalten. Mit 7:1 warf die DFB-Elf Gastgeber Brasilien aus dem Turnier. Nach 30 Minuten und fünf Toren der Deutschen war die Partie bereits entschieden. Es war ein Duell zweier ungleicher Gegner. Die Brasilianer konnten einem nach 90 Minuten mehr als Leid tun. Mit dem Auftrieb, den dieses Halbfinale den Deutschen mit Sicherheit gibt, ist auch der Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft drin. Aber Vorsicht: Der Gegner darf auf keinen Fall unterschätzt werden! Wenn es unsere Nationalmannschaft schafft, auf ähnlichem Niveau gegen Argentinien zu spielen, wird das Finale eine klare Angelegenheit.

Grund 6: Manuel Neuer

Deutschland hat den besten Torhüter der Welt. Die Leistungen, die Manuel Neuer während des Turniers bisher gezeigt hat, sind überragend. Neuer hat gezeigt, dass er völlig zu Recht als bester Torwart weltweit gilt. Keine einzige Unsicherheit bislang, Ballsicherheit beim Spielaufbau sowie ein als „Libero“ agierender zusätzlicher Feldspieler. All das zeichnen Manuel Neuer als Prototyp des modernen Torhüters aus. Mit ihm im Tor kann eigentlich nichts schief gehen auf dem Weg zur Weltmeisterschaft. Sollte es nach 120 Minuten zum Elfmeterschießen kommen, wird der 28-Jährige den Unterschied ausmachen und für den Sieg sorgen.

Grund 7: Die Zuschauer

Der wichtigste Faktor für den Gewinn der WM 2014 dürften jedoch die Zuschauer im Finale im Maracanã in Rio de Janeiro sein. Diese könnten spielentscheidend sein. Natürlich werden viele Argentinier den vergleichsweise kurzen Anfahrtsweg nutzen, um Messi, Aguero und Co. zu unterstützen. Doch sie werden klar in der Unterzahl sein. Warum? Ganz einfach: Die im Stadion anwesende Übermacht an Brasilianern wird sich mit den deutschen Fans verbünden und die deutsche Nationalmannschaft mit aller Kraft unterstützen. Der 12. Mann wird die DFB-Elf zum Titelgewinn verhelfen. Die Einheimischen werden nicht vergessen haben, wie sich nach der vernichtenden 1:7 Niederlage gegen Deutschland von den Argentiniern verspottet wurden. Darum und wegen der jahrelang herrschenden Freundschaft der beiden Nationen werden sie Jogis Jungs zum Gewinn der WM 2014 verhelfen.

Bürgerreporter:in:

Jörg Schmitt aus München

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

14 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.