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Am Bahngleis

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  • hochgeladen von Brigitte Obermaier

Am Bahngleis

20140606 (c) Zauberblume

Zwischen den genormten Gleisen
Mit viel Schotter und Steinen bedeckt
Dazwischen wachst das Grün leise.
Da hab ich die Ameisen entdeckt.

Sie liefen zwischen dem Unkraut im flotten Schritt
Die vielen Leute sahen das Gerenne.
Zwischen Spalten und verschwanden sie geschwind.
Wie ein Haufen flatternder Hennen.

Eine rote Lokomotive fuhr hinterm Gatter.
Der Zug pfiff durch die Auen.
Der andere Zug mit lauten Geratter.
Ziemlich schnell, voll Vertrauen.

Die Wartebank ist belegt mit fünf Bänken.
Ich sitze wartend, ja klar, mittendrin.
Eine Oma den Kinderwagen will lenken.
Leider fehlt ihr der Orientierungssinn.

Das Mädchen mit blonden Haaren sich kämmt.
Die Frau die ihre Lippen ummalt
Der Junge der an uns vorüber rennt.
Ein Herr der seine Fahrkarte bezahlt.

In der Wartehalle: überall besetzt.
Der Geruch da drinnen ist unbeschreiblich.
Die Durchsage die Einzelnen zum Zuge hetzt.
Die lange geduldige Wartezeit ist grässlich.

Der junge Bursche in der Schalpper-Jacke.
Schreibt auf einen Notizbock in der Hand.
Mit Sommersprossen auf der Backe.
Über dies und das und so allerhand.

Der Bahndamm mit Gleisen ganz lange.
Auf dem Gehsteig ein Gullideckel mit Zeichen.
Der Junge will seinen Mini-Ball fangen.
Der Zug kommt und es qietschen die Weichen.

Schnell, schnell mit dem Roll-Koffer in der Hand.
Rucksack und Koffer das passt zusammen.
So rattert alles über die holperigen Fliesen gewand.
Das Baby will die Fliege im Kinderwagen fangen.

Fünf junge Burschen sitzen in einer Reih!
Still kein Wort geht über ihre Lippen, ganz stad.
Ein jeder hat ein Smartphone dabei.
Lautlose Unterhaltung, wird das nicht fad?

Der letzte Zug in der Nacht.
Deckt vor mir die Schienen zu.
Er hat sein Tagwerk vollbracht.
Erst nach Mitternacht gibt es die Ruh.

Gedicht: Am Bahngleis
Brushes / Malerei / Foto: 20148457-Am-Gleis-Brushes(c)Zauberblume-jpg
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