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Anton, Teil 64 (Die Demontage)

  • Untersuchungen am Schwimmbeckenfilter
  • hochgeladen von B Göpfert

Am 22. September 1999 hatte ich am Nachmittag den Filter vom Schwimmbecken abgebaut. Es wurde so langsam aber sicher zu kalt zum Baden, und wieso sollte man das Becken dann nicht gleich winterfest machen? Seltsamerweise war Anton nicht aufgetaucht, er hatte wohl wo anders zu tun, und da die ganze Aktion nur wenige Minuten gedauert hat, kann es sein, dass er davon gar nichts mitbekommen hat.

Am Abend hat mich Anton dann wie üblich abgeholt, zum täglichen Rundgang durch den Garten. Und als wir hinten angelangt waren, eigentlich in Richtung zu Gartenmauer wollten, stutzte Anton. Irgend etwas war anders als sonst! Zielstrebig lief er zum Filter, dessen Einzelteile zerlegt am Boden lagen, damit das Wasser heraustropfen konnte.

Anton wusste, dass die Teile, die jetzt am Boden lagen, normalerweise im Becken hingen, dass das ganze Gerät seltsame Geräusche von sich gab und sich das Wasser im Becken bewegte, wenn es lief. Er hatte extra einmal über den Beckenrand zugesehen, weil er wissen wollte, was da so merkwürdiges passierte. Dennoch hatte ich nie den Eindruck, dass es ihn ernsthaft interessierte.

Aber jetzt, da er die Möglichkeit hatte, die Teile genau anzusehen, die sonst unter Wasser waren, nutzte er die Chance. Und das Erstaunliche war: Anton untersuchte nur die Teile, die sonst unter Wasser waren. Der Einlass- und Auslassschlauch, den er jeden Tag sehen konnte, waren für ihn ohne Bedeutung, aber der Sceemer, den er bisher noch nicht angesehen hatte, der faszinierte ihn!

Anton kletterte zwischen den Bauteilen herum, beschnupperte und bepfotelte alles für ihn bisher Unbekannte und war erst nach mehreren Minuten zufrieden. Als er alles gesehen hatte, blickte er in meine Richtung, um sicher zu sein, dass ich ihn beobachtete, und ging dann wie gewohnt weiter in den Garten, zur Mauer.

Nachsehen, ob der andere herschaut, ist bei der Kommunikation von Katzen von entscheidender Bedeutung. Da fast alles über Körpersprache funktioniert, klappt das natürlich nur, wenn beide Kommunikationspartner sich sehen. Daher beobachten Katzen sich ständig, wenn sie zusammen etwas unternehmen. Und da ich Mitglied des lokalen Katzenrudels war, galt das natürlich auch für mich.

Andererseits begreifen Katzen sehr schnell, dass viele Menschen davon nichts wissen. Daher müssen sie sich auf andere Art bemerkbar machen, und zwar bevor sie sagen können, was sie eigentlich wollen. Anton setzte dazu gezielt seine Katzenglocke ein, Karlo hatte ein ganzes Repertoire an Lauten, wie „Mehr!“, „Miout“ „Ma.“ und Ähnlichem drauf, Funkel bevorzugte es, an Dingen zu kratzen, etwa am Glas einer Balkontür, das von ihren Krallen sogar Kratzer abbekommen hatte, was ein Geräusch erzeugte, das wirklich durch Mark und Spitz ging und selbst den trägsten Menschen zu schnellem Handeln anregte.

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