Parallelwelten

...während Fatime, ihre Mutter Laya und ihre kleine Schwester Samira in der Küche ihrer Vier-Zimmer-Wohnung stehen, in Deh-e-Béré, ist die Verwandtschaft auf einer langen Reise von Deh Buri, einem kleineren Ort in der Provinz Faryab nach Kabul. Es werden Speisen vorbereitet, unter anderem Kadu Borani, ein afghanisches Kürbisgericht. 

Layas Schwester Nesrin, die sehr jung und doch aus freien Stücken ihren Mann Hamid heiratete ist mit ihm in die Provinz Faryab in den kleinen Ort Deh Buri gezogen.Dort lebt sie ein ganz anderes Leben, man könnte fast schon sagen, dass es sich um eine andere Welt handelt als in Kabul. Hamid und seine Familie sind Usbeken. Sie besitzen drei Trauben Gärten, wie viele Einheimischen, welche sie bewirtschaften und womit sie handeln. Hierfür fährt Hamid nach Maimana, der Hauptstadt von Faryab, einem Umschlageplatz für verschiedene Produkte, unter anderem Rosinen.Sie sind eine arme und doch glückliche Familie. Was Nesrin Sorgen bereitet, sind ihre beiden kleinen Töchter Sahar und Nila. Sie sind noch zu viel jung um verheiratet zu werden. Doch viele Töchter in Fatimes Alter werden in ihrer Region verheiratet - ohne zuvor einen Schulabschluss machen zu dürfen. Und ohne sich ihren Ehemann aussuchen zu können. Ihre Töchter sollen eine Schule besuchen können und sich später einmal für oder gegen eine Heirat entscheiden können. Hamid ist offen für Nasrins Gedanken. Doch seine Familie bezieht sich sehr auf Tradition. Die Eltern stehen vor einer schwierigen Entscheidung.

Während sich die beiden Elternpaare bis in die Nacht unterhalten, besuchen Paula und Sofia am frühen Abend ihren Treff in der l´angola bar, einer kultigen Bar in der Nähe der Tanzschule in Grünwald. Sie diskutieren mit zwei anderen Tanz Schülerinnen die Formation ihres neuen Stückes und über die Richtung des Tanzstils. Schließlich kommen sie auf Jungs und auf deren schwieriges Verhalten zu sprechen. Es wird ein Abend mit unbefangenen Gesprächen und Fröhlichkeit.

Bei Fatime und ihrer Familie ist schon die Nacht hereingebrochen. Ihre Schwester, ihre Cousinen und sie sind schon zum Schlafen geschickt worden, während die Erwachsenen im Schneidersitz auf Sitzkissen beisammen sitzen, Tee trinken und diskutieren. Über die Zukunft von Nila und Sahar... 

Bürgerreporter:in:

Eva Gologan aus Mindelheim

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