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Großstadtschelmereien 9.)

Ein Kunde betritt ein Spielwarengeschäft und begibt sich in die Abteilung, wo es Puppenstuben, Puppenkledung und die dazugehörigen Puppen aller Größen gibt. Eine schier unübersehbare Vielfalt.
Unschlüssig steht er eine ganze Weile herum, als eine Verkäuferin mit den Worten auf ihn zutritt: „Kann ich Ihnen helfen?“
„Ja, bitte“, meint der Kunde, „meine Nichte hat demnächst Geburtstag, sie wird sieben, müssen sie wissen, und sie hat sich eine von diesen ‚Barbie-Puppen’ gewünscht. Könnten Sie mir da mal etwas zeigen – es gibt ja eine Vielzahl verschiedener...“
„Aber selbstverständlich, der Herr, wenn Sie hier mal schauen möchten...
da haben wir zunächst die ‚Urlaubs-Barbie’, drei verschiedene Badeanzüge zum Aus- und Anziehen, würde 18,50 Euro kosten...“
„Ach, ich weiß nicht...“, meinte der Kunde, „zeigen Sie mir noch andere.“
„Gerne“, bemüht sich die Verkäuferin weiter, „hier zum Beispiel die Barbie mit Abendkleid, oder hier mit Jeans und karierter Bluse. Wohlgemerkt, alle Kleidungsstücke zum Aus- und Anziehen. Diese Art Puppen würden alle so in etwa auf 24, - Euro kommen.“
Der Kunde bleibt weiter unentschlossen angesichts dieser Vielfalt. Er will noch weitere sehen.
„Hier...“, die Verkäuferin holt eine weitere Puppe aus dem Regal, „die ‚Hochzeits-Barbie’ mit richtigem Hochzeitskleid, ganz in Weiß mit Spitzen, sehr schön, kann man auch Aus- und Anziehen, kostet allerdings schon so um die 32,- Euro! Und hier...“, erneut mach die Verkäuferin einen Schritt auf das Regal mit den Puppen zu, „..habe ich Ihnen auch noch nicht gezeigt; Es gibt aus dieser Serie auch den dazugehörigen Mann, den ‚Ken’, auch hier gibt es Jeans, Abendanzug, verschiedene Hemden und so weiter, auch alles zum Wechseln und Kombinieren.“
„Und, gibt es sonst noch andere?“, fragt der Kunde. Er kann sich einfach noch nicht entscheiden.
Im Verlaufe der nächsten halben Stunde zeigt die Verkäuferin dem Kunden beinahe das gesamte Sortiment dieser Barbie-Puppen – aber der Kunde fragt immer wieder, ob es denn noch andere gibt.

Da wird es der Verkäuferin zu viel. Sie holt eine weitere Puppe mit den Worten aus dem Regal: „Hier, sehen Sie, hier habe ich noch etwas ganz besonderes, das neueste Modell – die ‚Scheidungs-Barbie’. Ken und Barbie haben sich vor kurzem getrennt und die Hersteller haben natürlich sofort darauf reagiert. Ich muss Ihnen aber gleich sagen, die kostet über 140, - Euro!“
Zweifelnd nimmt der Kunde die Puppe in die Hand, dreht sie zwischen den Fingern und sucht nach Besonderheiten, die den hohen Preis rechtfertigen würde. Er kann aber beim besten Willen nicht erkennen, worin die Besonderheit denn liegen soll und fragt erstaunt die Verkäuferin:
„Ja, aber, wieso ist denn gerade die so teuer?“

Mit leicht erhobener Stimme meint diese fast schon etwas erbost:
„Ja, was glauben Sie denn, was Sie da alles dazu bekommen:
Ken’s Haus, Ken’s Auto, Ken’s Motorboot, Schmuck, Klamotten usw.!
Wo leben Sie denn? Glauben Sie denn, Scheidungen sind billiger?!“

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