Eine wahre Begebenheit aus den 70er oder 80er Jahren (1)

Eine junge Mutter saß mit ihrem etwa fünfjährigen Sohn in der Straßenbahn, als sich ihnen gegenüber eine ältere Dame niederließ.
Der Junge baumelte immer heftiger mit den Beinen und traf mit seiner Schuhspitze ein paar Mal das Schienbein der älteren Frau.
Die Dame versuchte diesen Attacken auszuweichen, indem sie auf ihrem Sitz etwas zur Seite rutschte, wobei der Junge sofort nachrutschte, um die alte Frau wieder mit seiner Schuhspitze am Bein treffen zu können.

Die Mutter, die das offensichtlich alles mitbekam reagierte in keiner Weise.
Nun fing der Junge zu spucken an, bespuckte erst das Fenster an dem er saß und kurz darauf auch die ältere Dame. Wortlos wischte diese mit einem Taschentuch die Spucke des Jungen vom Mantel, als der Junge sie erneut anspuckt, diesmal aber trifft er sie mitten in ihrem Gesicht.
Empört erhebt sich die alte Dame von ihrem Sitz und stellt die Mutter des Jungen lautstark zur Rede:

„Hören Sie mal, können Sie ihrem Jungen nicht sagen, dass er damit aufhören soll, mir ständig gegen das Schienbein zu treten und mich zu bespucken. Das ist ja unerhört! Das ist doch keine Erziehung!“

Worauf die Mutter des Kleinen antwortet:
„Ich mache meinem Sohn keine Vorschriften, der Junge ist völlig antiautoritär erzogen und demzufolge darf er das. Aber davon haben Sie ja keine Ahnung!“

Diese Vorgänge hat allerdings auch ein älterer Schüler im Abteil nebenan mitbekommen, der ganz spontan aufsteht, der Mutter des Jungen gegen das Schienbein tritt, seine Nase einmal kräftig hochzieht und ihr regelrecht mitten ins Gesicht rotzt.

In ruhigem Ton sagte er dann zu ihr:
„Stimmt, Sie haben Recht, ich bin auch antiautoritär erzogen worden – ich darf das nämlich auch!“

Bürgerreporter:in:

Wolfgang Kreiner aus München

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