2019 - Gedanken zur Zeit der Seele und des Herzens

Ich kann es oftmals in Dichterwörten wiederfinden, das Gefühl, das nicht schweigen kann und auch in manchem Lied, viele klingen inwendig, auch wenn es um mich herum ganz stille ist und bringen mir Freude, Tröstung und Frieden.

Eine fabelhafte Dichterin ist sie, Hermione von Preuschen  -

Wüßt ich das Lied, das ihn bannt, das ihn zwingt

Wüßt ich das Lied, das ihn bannt, das ihn zwingt,
an mein armes, einsam verloderndes Herz,
das durch alle Fernen hinüberklingt,
durch alle Türen – durch Panzer und Erz.

Das dem einen Mann in die Seele dringt,
dem einzigen, der für mich nur erdacht –,
der einsam wie ich – mit der Sehnsucht ringt,
nach mir die Arme reckt – Nacht für Nacht.

Wo ist das Lied – das ihn zu mir zwingt,
aus der Einsamkeiten ewigem Schnee,
das ihm die Ebenbürtige bringt,
Genossin seiner leuchtenden Höh?

Wüßt ich das Lied, das ihn zu mir reißt,
wüßt ich zu seiner Kammer den Weg,
furchtlos durch Steppen totvereist
fänd ich, auch über Höllen, den Steg!

Hermione von Preuschen
(1854 - 1918),
deutsche Dichterin und Malerin

Schön, das viele Gefühle, die wir durchleben und erleiden schon vor Jahr und Tag auch andere bewegten, die Seele kann nie stille stehen, denn dazu wurde sie nicht gegeben!
Mit Dank im Herzen für das Dichterinnenwort

lieben Gruß von Maarit gegen Ende April 2019

Bürgerreporter:in:

Maarit Midair aus München

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