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Top-Booker über Leni Klum "Eh liab, aber Null Komma Null Model"

  • Modelmanager Dominik Wachta mit seinen Models in Mailand. (von links: Sarah Schmidt, Simone Seckellehner, Dominik Wachta, Laura Burth). Foto (c): Privat
  • hochgeladen von Helmut Bachliner

Der österreichische Modelbooker Dominik Wachta ist auch in Deutschland bekannt, weil zahlreiche seiner Models auch bei uns ihren Durchbruch geschafft haben. Unvergessen z.B. Julia Ganster, die Armani, Versace und PETA auf ihrer Model-Vita stehen hatte. Auch deutsche Models wie Selina Dulz wurden von dem mittlerweile 39-jährigen zur internationalen Karriere gecoacht. 

Seit zweieinhalb Jahren hat der gebürtige Vorarlberger mit 1 st Place Models eine exklusive Agentur in Miami und Madrid, gerade mal ausgewählte 25 Models umfasst der elitäre Kader, fast alle Models davon arbeiten international. Gerade im internationalen Bereich gilt der Modelmacher als Top-Experte und wird schon mal als "Mister Modelmovement" geadelt. Anlässlich einer Presseaussendung über die Ex-Skifahrerin Linda Hiller, die via 1 st Place Models gerade ihrer internationale Karriere gestartet hat, haben wir Dominik Wachta nach der, gerade beendeten, Germany´s Next Topmodel Staffel und Heidi´s Tochter Leni Klum befragt. 

Der "Österreichs Nächstes Topmodel" Erfinder zeigte sich dabei äußerst kritisch dem Casting-Format gegenüber:

HB: Du selbst hast dich ja seit Jahren für mehr Diversity in der Modelbranche eingesetzt, freut dich daher den Weg den GNTM jetzt eingeschlagen hat?

Dominik Wachta: Das Thema Diversity wird leider fehl interpretiert. Erstens dient es in erster Linie als PR-Gag um das Image der Branche aufzupolieren, in den Modemetropolen selbst hat sich aber wenig bis gar nichts geändert. Weiters wird dazu der Begriff Diversity meiner Meinung nach missverstanden. Für mich sollte jedes Model, egal welcher Herkunft oder Hautfarbe dieselben Chancen haben. Wenn aber eine zum Beispiel farbige Dame nicht das Potenzial als Model hat, sollte man sie auch nicht nehmen nur weil sie farbig ist. Diskriminierungen wegen Hautfarbe oder Herkunft dürfen aber selbstverständlich keinen Platz in der Branche haben. Was die Klum Show betrifft ist es für mich immer dasselbe, das was Quote bringt wird halt gemacht, es gibt hier für mich keinerlei erkennbare Intention etwas zum Besseren zu verändern.

HB: Und wie siehst du das Thema Plus Size Models?

Dominik Wachta: Zuerst sollte man erstmal definieren, was ist Plus Size? In der Branche werden Mädchen mit 96 Hüftumfang teilweise schon als Plus Size bezeichnet. Das ist für mich eigentlich Normal Size, jemand mit 96 Hüfte hat im Normalfall einen wunderschönen Körper, von Plus Size erkenne ich da gar nichts. Im anderen Extrem werden aber wiederum sehr übergewichtige Models auch als Plus Size bezeichnet. Extrem übergewichtige Models finde ich persönlich nicht ästhetisch aber ich habe kein Problem damit wenn man ihnen auch eine Plattform gibt. Mehr Problem habe ich schon damit wenn dann auch jegliche Schönheit oder Ästhetik fehlt, denn irgendwo sollte man schon auch die Begrifflichkeit "Model" nicht vollkommen verlassen. Man muss nicht katholischer als der Papst werden, falsch verstandener Liberalismus ist der eigentlich größte Feind des Liberalen und ich sehe mich als sehr liberaler Mensch.

HB: Was hälst du eigentlich von Leni Klum?

Dominik Wachta: Also ich bin der Meinung wir haben jedenfalls die talentiertere Leni in unserer Agentur, nämlich Leni Föger (die dieses Jahr u.a. für die Mailänder Fashionweek gebucht war, Anmerkung der Redaktion). Ja was soll ich zu Leni Klum sagen? Eh liab. Hübsches Mädchen, aber für mich und viele Andere in der Branche halt Null Komma Null Model. Das ist genau dieses Vermischen der Genres wo meiner Meinung nach solche Casting Soaps der Branche enorm schaden. Alleine die Aussagen der Vergangenheit "wir suchen das schönste Model", wie wenn es beim Modeln nur um Schönheit gehen würde. Was sucht ihr jetzt, eine Miss oder ein Model? Aber zurück zu Leni Klum: Sie ist ein hübsches Mädchen. Model wäre sie ohne den Namen Klum sonst wohl nie geworden. 

HB: Und was hälst du von der aktuellen GNTM Siegerin?

Dominik Wachta: Bei 1 st Place Models hätte ich sie nicht aufgenommen.

HB: Warum das?

Dominik Wachta: Weil mir das Unverwechselbare fehlt. Kaum eine GNTM Siegerin hat meiner Meinung nach das gehabt, was der internationale Markt sucht. Es ist eben eine TV Sendung, mutmaßlich großteils nach Skript und es geht darum dass einige Leute damit gutes Geld verdienen, ob die Models dann Karriere machen steht nicht im Mittelpunkt.

HB: Danke für das Interview!

Dominik Wachta: Sehr gerne.

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