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Buchtipps - V. Klüpfel u. M. Kobr: "Herzblut" und .. "Mahlzeit! Das Kluftinger Kochbuch"

"Herzblut", der neueste Roman des Autorenduos Klüpfel u. Kobr um ihren kauzigen Kommissar Kluftinger aus Kempten ist nett, lustig, gut zu lesen, mit einem interessanten Kriminalfall, einigen erschreckenden Beispielen für Auswüchse im deutschen Krankenversicherungswesen sowie einem spannendem Showdown in einer Geisterbahn. Es bringt aber eigentlich nichts, was wir nicht schon aus den Vorgängerbüchern kennen beispielsweise Kluftingers ständigen Kampf mit der modernen Technik. Neu ist, dass Klufti wegen gesundheitlicher Beschwerden und telefonischen Missverständnissen bei dem ungeliebten Arzt Dr. Langhammer glaubt, sein letztes Stündlein sei nahe. Er versucht, dieses hinauszuzögern und setzt auf Diät. Das fällt ihm naturgemäß schwer, werden ihm doch immer wieder von Gattin Erika und seiner besorgten Mutter die leckersten Speisen serviert.
Was lag da für die Schriftsteller näher, als ein Kochbuch herauszubringen mit Rezepten all der bayerischen, ganz speziell Allgäuer Köstlichkeiten, die der nicht eben ranke und schlanke Kommissar im Laufe von mittlerweile 7 Romanen genießen durfte. Das sind z.B. Krautkrapfen, Zwiebelrostbraten, Zwetschgendatschi und nicht zu vergessen, die vom vornamenlosen Kommissar heißgeliebten Kässpatzen. Deftige Brotzeiten wie Wurstsalat oder Sauren Käs kann Klufti sich schon mal selbst zubereiten, wenn Erika außer Haus ist oder sein Dienst bis spät in die Nacht geht. Schließlich muss ein bayerischer Polizist "die im Allgäu gesetzlich vorgeschriebene Mindestzahl von 5 Mahlzeiten pro Tag zu sich nehmen". So steht es jedenfalls im Vorwort des unterhaltsamen Kochbuches. Die Süßspeisen, Apfelstrudel, Aprikosenwähe, Ausgezogene d.s. frittierte, kleine Hefeküchle, findet man unter der Kapitelüberschrift "Was Erika vor Kluftinger immer verstecken muss". Zu vielen Rezepten, die Michael Kobrs Ehefrau Silke lieferte, findet man Kommentare, wie sie Kluftinger gesagt haben könnte. Dazu tolle Fotos von den Gerichten, von den Autoren und der herrlichen Allgäuer Landschaft. Ein rundum schönes Buch, das man zwar nicht unbedingt braucht, aber dennoch ein MUSS ist für Kluftinger-Fans und Kochbuchsammler.
Bibliographische Angaben: Volker Klüpfel, Michael Kobr: Herzblut. DroemerVerlag. 2013. Euro 19.99. Das Kochbuch erscheint im Christian-Verlag und kostet Euro 19.95.

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2 Kommentare

Ich hatte das Glück die beiden symphatischen Autoren schon bei einer Lesung "genießen" zu können. Damals standen sie am Anfang ihrer Karriere und gingen noch ihrem Beruf als Lehrer bzw. Redakteur unserer Zeitung nach. Sie stellten damals ihr Buch "Seegrund" vor, den dritten Band, das ich mir natürlich signieren ließ.

Kommisar Kluftinger ist immer lesenswert!

Das würde ich auch gerne mal erleben.

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