Vorhang auf zu "Meine Frau bin ich" - In Nordendorf hat die Theatersaison begonnen

Ein vollbesetztes Haus, gut gelaunte "Schauspieler", was wollen die Regisseure Frank Leib und Marion Kastner eigentlich noch mehr? Am vergangenen Samstagabend öffnete sich in der Gaststätte Miller in Nordendorf der Vorhang der diesjährigen Theatersaison. Unter der Regie von Frank Leib und Marion Kastner probten die Akteure wochenlang für ihr neues Stück. "Meine Frau bin ich" ist ein Lustspiel in drei Akten, geschrieben von Andrea Döring und Wigg Wimmer.
So viel sei zum Inhalt des Stückes verraten: Beim Bauern Georg und seiner Frau Bärbel gibt es tagtäglich Streit. Magd Vroni und Knecht Korbinian sind genervt von der ewigen Streiterei. Sie sind sich einig, dass sich rasch etwas ändern muss. Eines Abends betet Vroni ganz andächtig zum lieben Gott, dass die Streitereien doch bald ein Ende nehmen würden. Ein lautes Donnern und eine Stimme sind vernehmbar. Göttliche Fügung oder Schicksalsschlag? Die Ehepartner sind ab sofort "vertauscht". In Georg steckt nun Bärbel und umgekehrt. Eine heilsame Kur beginnt für beide, die so wenig Verständnis für das andere Geschlecht haben. So manche Alltagssituation wird zum Spießrutenlauf. Vroni und Korbinian, aber auch alle Freunde blicken jetzt gar nicht mehr durch. Warum kocht der Bauer plötzlich Kaffee und benimmt sich beim Stammtisch total weibisch? Was ist mit der Bäuerin los? Sie macht die schwere Stallarbeit und mault plötzlich ihre eigene Mutter nur noch an, was eigentlich bisher Georgs Part war. Keiner blickt mehr so richtig durch. Als aber dann Georg einen Freund und Bärbel ein junges hübsches Mädchen mit eindeutigen Gesten anmacht, muss der Spaß nun endlich ein Ende haben. Doch so einfach ist das nicht. Erst als sich beide Partner eingestehen, wie dumm und rücksichtslos sie bisher zueinander waren, hat das "Schicksal" ein Einsehen und jeder darf wieder in seine Haut zurück. Doch auch das ist zunächst nicht so einfach....
Manfred Gundel schlüpft souverän in die Rolle des Bauern Georg, seine Frau Bärbel wird hervorragend von Hedwig Leib dargestellt. Als Magd Vroni agiert Theaterneuling Kati Schürmann, Knecht Korbinian wird gekonnt von Christian Nern verkörpert. Mary Leib schlüpft in die ungeliebte Rolle der Schwiergermutter, Tanja Sulek mimt die teilweise einfältige Nachbarin, Albert Armbruster spielt die Rolle des "geknechteten" Nachbarn Hugo. Als Kulturbeauftragter Tristan Steiger agiert Georg Bürger, das hübsche Mannequinn Inga Sörensen wird von Anja Weilbach liebevoll in Szene gesetzt. "Theaterhase" Elmar Leib spielt den Knecht Johann Zeisig auf dem Hof von Margit Brandner, in deren Rolle Heidi Wiest zu bewundern ist. Frank Leib und Marion Kastner gaben während der Probenphasen immer wieder geduldig Hinweise für die Laiendarsteller, sogar noch bei der Generalprobe. Als Souffleuse agiert Elke Stimpfle, Annette Bautz und Brigitte Kessinger tragen die Verantwortung für die Maske, Ingrid Hinterreiter ist Inspizientin und auch für die Kostüme verantwortlich, für den Bühnenbau arbeiteten Georg Bürger, Hermann Huber, Peter Kastner und Peter Kessinger. Das Bühnenbild schuf Michael Weglehner, für die Beleuchtung zeichen Manfred Gundel und Markus Huber verantwortlich.
Wer sich dieses sehenswerte Lustspiel nicht entgehen lassen will, hat noch an folgenden Tagen Gelegenheit:
Samstag, 14. November 2009, 19.00 Uhr
Sonntag, 15. November 2009, 19.00 Uhr
Freitag, 20. November 2009, 19.30 Uhr
Samstag, 21. November 2009, 19.00 Uhr
Sonntag, 22. November 2009, 19.00 Uhr
Samstag, 28. November 2009, 19.00 Uhr
Sonntag, 29. November 2009, 14.00 Uhr
Sonntag, 29. November 2009, 19.00 Uhr.

Der Vorverkauf läuft über Mary Leib (08273/2564) immer dienstags, donnerstags und freitags von 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr oder auch an der Abendkasse. Die Aufführungen finden in der Gaststätte Miller in Nordendorf statt.