SGL-Werkskapelle verzaubert die Johanneskirche mit ihren Klängen

9. Juli 2011
16:00 - 17:30 Uhr
Evangelische Johanneskirche Meitingen, 86405 Meitingen
So ging es los.
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Gerade wegen der sommerlicher Hitze hatten sich zahlreiche Menschen in die kühle Johanneskirche am vergangenen Sonntag zur 1. Benefizserenade der SGL-Werkskaplle getraut. Die Jugendkapelle der SGL-Werkskapelle gestaltete den ersten Teil des Konzerts. Als erstes wurde dem Publikum kräftig eingeheizt durch die heißen Rhythmen von „The Crown of Castile“, einem spanischen Marsch, gleichzeitig eine Hommage an die Vereinigung der spanischen Königtümer Leon und Castile im Jahre 1230. Nach einer Begrüßung durch Pfarrer Markus Maiwald und den 1. Vorstand der SGL-Werkskapelle Markus Buffy schloss das moderne Stück „Hannah Montana in Concert“ an. Unter ihrem Leiter Florian Helgemeier ging es zunächst flott los, dann kam ein ruhiger Teil, der in einem Fortissimo endet. Das Publikum wippte mit den Füßen. Es fehlte eigentlich nur ein Platz zum Tanzen. Das Publikum belohnte die Musiker mit lautem Beifall. Ruhiger, ja irischer wurde es mit dem „Irish dream“, einem Stück des Schwaben Kurt Gäble, was man kaum glauben kann. Es eröffnete in seiner Ruhe die Weite Irlands. Auf eine theologische Meditation durch Pfarrer Maiwald über den „wilden Mann“ Martin Luther schloss die Jugendkapelle furios mit dem Rockklassiker „Born to be wild“ den ersten Teil der Serenade. Nach einer zehnminütigen Umbaupause begann triumphalistisch die SGL-Werkskapelle mit der „Festmusik“, einem Stück, das die ganze Johanneskirche zum Klingen brachte. Man erwartete förmlich, dass gleich eine Festgesellschaft samt Königspaar die Kirche betritt. Mit „Simon & Garfunkel“, einem Hit-Potpourri ihrer größten Hits wurde es poppig. Zu den Hits, wie Bridge of troubled water“, „Mrs. Robinson“, „Sound of Silence“ und „The Boxer“ sang das Publikum lauthals mit. Ganz ruhig, ja schottisch war das Stück „Highland cathedral“. In Gedanken geht es auf dem Rücken der Pferde in Richtung einer Hochland Kathedrale und die Seele bekommt Flügel. Jetzt schloss sich ein Klassiker der SGL-Werkskapelle an, „Daheim in Böhmen“, einer schöner Polka. Ursprung dieses Stückes ist ein böhmisches Gesangstück, dessen Melodie am Beginn durch einen einzelnen Bläser gespielt wird. Es gesellen sich chorisch weitere Bläser hinzu, bis auf einen Schlag alle mit einstimmen und die Polka unüberhörbar ist. Es riss das Publikum förmlich von den Kirchenbänken. Im Anschluss widmete sich die Kapelle einem deutschen Sänger, Peter Maffay und dessen Stück „Nessaja“. In seinem Stück singt er: „Ich möchte nie erwachsen sein.“ Abermals sang das Publikum lauthals mit. Ihm folgte Pfarrer Maiwald mit dem theologischen Gedanken, dass „wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind, wird es nicht empfangen.“ Wach und offen und ehrlich sein wie ein Kind und sich das Reich Gottes schenken lassen, das ist die Aufgabe im Glauben – und vor allem auch als Erwachsener sein Kindsein, dessen Vertrauen, dessen Geborgenheitsgefühl, nicht zu verlieren. Als Schlusspolka kam „Wir Musikanten“. Nach standing ovations wollte das Publikum die Kapelle gar nicht gehen lassen. Als Zugabe gab es eine Novität. Erstmals gesellte sich zur SGL-Werkskapelle deren Jugendkapelle bei der „Petersburger Polka“. Russiches Flair und Ohrwürmer erreichten das geneigte Ohr. Zum Schluss bedankte sich Pfarrer Markus Maiwald ganz herzlich bei den Musiker , bei Marktgemeinderat und Kirchenvorsteher Mattias Unger für das Einfädeln dieses Konzertes, beim 1. Vorstand Markus Buffy für das Organisieren, beim musikalischen Leiter Florian Helgemeir und beim Publikum für ihr Kommen und ihre Spende für das neue Gemeindehaus.

Bürgerreporter:in:

Markus Christian Maiwald aus Augsburg

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