Wie halten Sie es mit dem Fasten? - Machen Sie mit!

Liebe Leserin, lieber Leser!

Die Fastenzeit steht vor der Tür.

Hildegard von Bingen sagt:
"Wenn feiern, dann feiern.
Wenn fasten, dann fasten."

Etwas dazwischen wäre auch gar nichts!
Kalorienreduzierte Torte .... iiiiihhhhhhh!
Alkoholfreier Sekt .... naja!
Bier ohne Alkohol - dann doch lieber Apfelsaft!
Oder?

Mir ist das Fasten sehr wichtig.
Immer Party, immer feiern und aus dem vollen schöpfen -
das ist auf die Dauer auch fad und öde.
Seit ich nach dem Konfirmation eine Fastenwoche
der Jugend kennengelernt habe, schätze ich das Fasten.
Mir ist auch
der Wechsel zwischen Fastenzeit und normaler Zeit wichtig.
In der Fastenzeit frage ich mich,
was ist wichtig, was ist wirklich wertvoll
in meinem Leben,
was ist entbehrlich.
Nach der Fastenzeit dann
endlich wieder ein Weißbier zu trinken
oder ein Stück Schokolade zu essen -
das hat schon etwas.
Die Fastenzeit hilft mir,
mein Leben bewusster zu wahrnehmen.
Auch bin ich ein Stück leichter.
Ich bin Ballast losgeworden.
Manchen Gewohnheit habe ich überdacht
und bin sie losgeworden.
Ich plädiere für die Fastenzeit.

Seitdem begehe ich die Fastenzeit jedes Jahr
ab Aschermittwoch bis Ostersonntag
und vom ersten Advent bis zum Heiligabend -
die Fastenzeiten der Kirche.
Ja, wie halten Sie es mit dem Fasten?
Wie fasten Sie?
Halten Sie auch
Zeiten der Stille und des Gebets
während dieser Zeit?
Was für besondere Erfahrungen
machen Sie während Ihrer Fastenzeit?

Ich bin auf Ihre Kommentare gespannt.
Heuer empfiehlt ja die Aktion "7 Woche ohne"
auf Ausreden zu verzichten unter dem Motto: Ich war´s!

Haben Sie vielleicht jetzt Lust zum Fasten bekommen,
dann probieren Sie doch mal aus
- nicht das Abnehmen, sondern das geistliche Fasten
unter dem Motto "Ich war´s - 7 Wochen auf Ausreden verzichten"!

Machen Sie mit vom 9. März
bis zum 24. April 2011!

Ihnen, lieber Leserin, lieber Leser, eine behütete Zeit
und hoffentlich gute Erfahrungen mit dem Fasten:
Machen Sie es gut!

Ihr Pfarrer Markus Maiwald aus Meitingen

Die Pressemeldung von "7 Wochen ohne" lautet:
"Alle reden von Verantwortung, die jemand übernehmen soll. Gemeint sind meistens die anderen. Wenn einem selbst etwas misslingt, ist das Wetter schuld oder die Technik oder einfach die Verhältnisse. Die Fastenaktion „7 Wochen Ohne“ ermuntert: Schluss mit den faulen Ausreden. Wer sich traut, „mein Fehler“ zu sagen und um Entschuldigung zu bitten, ist stark. Auch wenn man zunächst Kritik auszuhalten hat, am Ende erntet man Respekt. Und: Ehrlichkeit sorgt dafür, dass man glaubwürdig bleibt.

Allerdings bedarf es für ein Klima der Ehrlichkeit auch einer veränderten Fehlerkultur. Wer eine Schwäche offenlegt, muss auf Gnade bauen können. Für Christen eigentlich selbstverständlich. Deshalb nur Mut: „Ich war’s! Sieben Wochen ohne Ausreden!"