Marburg oder Chemnitz – hoch oder runter?

"Wir spielen nicht gegen sie, sie spielen gegen uns." Das BC-Team zeigt sich vor der Partie bei den Chemcats angriffslustig. (Foto: M. Schneider / belichtbar.net)
  • "Wir spielen nicht gegen sie, sie spielen gegen uns." Das BC-Team zeigt sich vor der Partie bei den Chemcats angriffslustig. (Foto: M. Schneider / belichtbar.net)
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1. Damen Basketball Bundesliga:
Chemcats Chemnitz – BC Pharmaserv Marburg
(Samstag, 16.30 Uhr, Sporthalle am Schloßteich).

Wohin geht die Reise der Marburger Erstliga-Basketballerinnen? Weniger als eine Woche nach dem Zittersieg bei den Rhein-Main Baskets steht das nächste Vier-Punkte-Spiel an.

Nach neun Spieltagen finden sich drei Mannschaften im Tabellenkeller wieder, die in der vorigen Hauptrunde unter den ersten sechs standen. Marburg (damals Platz zwei, jetzt neun), Rhein-Main (3/10) und Chemnitz (6/11) konnten im bisherigen Saisonverlauf nur Aufsteiger Bad Aibling hinter sich lassen. Um so wichtiger sind nun die direkten Duelle.

Aus denen gingen bisland Rhein-Main (gegen Chemnitz) und Marburg (bei Rhein-Main) hervor. Nun empfangen die Katzen aus Sachsen das Team aus Hessen. Mit einem Sieg könnten die Marburgerinnen im besten Fall gar auf Rang sieben vorrücken. Bei einer Niederlage droht der vorletzte Platz.

„Es muss unser Ziel sein, an das Mittelfeld der Liga wieder Anschluss zu finden“, sagt BC-Trainer Patrick Unger. Der Druck sei für beide Mannschaften gleich groß. „Wer auf die Tabelle sieht, der weiß: Wir müssen gewinnen. Punkt.“

Die Gastgeberinnen haben zwar fünf Spiele in Folge verloren, in dreien davon allerdings nur ganz knapp. Ähnlich knapp, wie das Pharmaserv-Team vorigen Sonntag die Oberhand behielt. „Wir haben gegen Rhein-Main hart gearbeitet und uns dafür belohnt. Dieses gute Gefühl wollen wir nach Chemnitz mitnehmen“, verrät der Marburger Coach.

Im Training lag ein Schwerpunkt zuletzt auf der Integration der neuen Aufbauspielerin. „Ich erwarte von ihr, dass sie Tempo macht und ihre Mitspielerinnen in Szene setzt. Sie darf aber ab und zu auch mal selbst den Abschluss suchen“, gibt Unger Brittany Wilson mit auf den Weg.

Apropos Aufbauspielerin: Dort spielt bei den Katzen ein in Marburg gut bekanntes Duo. Amanda Davidson trug sechs Jahre lang das BC-Trikot und hält als Dreierschützin so ziemlich jeden Vereinsrekord. Den Chemcats schenkte sie mal sieben Stück ein.

Kopf des Teams aus Sachsen ist Tina Menz. Die Nationalspielerin bestritt zwischen 2011 und 2013 genau 50 Bundesliga-Spiele für den BC. Für ihre jetzige Heimat ist sie nicht nur die beste Punktesammlerin. Als Passgeberin steht sie an der Spitze der gesamten Liga. „Tina spielt eine gute Saison und hat nebenher noch viel um die Ohren mit ihrem Job. Sie hat meinen vollen Respekt, wie sie das durchzieht“, sagt Unger voller Bewunderung.

Die Spielweise der Sächsinnen sei sehr Pick-and-Roll-lastig, weiß der BC-Trainer. „Sie versuchen sehr viel ihre großen Leute einzubinden.“ Namentlich sind dies vor allem US-Girl Molly Schlemer (13 Punkte / 8 Rebounds) und die Kroatin Marina Dzinic (11/6). „ Außerdem wechseln sie ihre Verteidigung sehr viel“, sagt Unger.

Nach den knappen Niederlagen der Katzen erwartet der 31-Jährige einen hoch motivierten Gegner. „Sie sind bestimmt heiß. Wir müssen es auch sein!“ Ziel sei, das Tempo hoch zu halten und gut verteidigen. „Außerdem müssen wir besser treffen als zuletzt“, weiß der BC-Coach.

Das Spiel wird im kostenlosen Livestream übertragen aufsportdeutschland.tv

Bürgerreporter:in:

Marcus Richter aus Marburg

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