Samstag: BC Marburg empfängt Göttingen

Marburgs Kapitänin Katie Yohn war vorige Woche in Freiburg beste Marburger Punktesammlerin.
  • Marburgs Kapitänin Katie Yohn war vorige Woche in Freiburg beste Marburger Punktesammlerin.
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Mit 100 Prozent in den Rhythmus kommen

Damen-Basketball-Bundesliga: BC Pharmaserv Marburg – Flippo Baskets BG 74 Göttingen (Samstag, 19 Uhr, Georg-Gaßmann-Halle).

Zum Abschluss der Hauptrunde empfängt der BC Pharmaserv Marburg als Tabellendritter (Bilanz 14:5) den Tabellensiebten aus Göttingen (7:12). Für die Hessinnen stehen Startplatz und Gegner in der ersten Playoff-Runde schon fest: als Dritter Heimvorteil gegen den Tabellensechsten Hannover. Göttingen kann sich lediglich noch auf den achten Rang verschlechtern.

Das sah vor zwei Wochen noch ganz anders aus: Nach drei Niederlagen in Folge drohte gar der Abstieg. Einem Trainerwechsel folgte ein Zittersieg gegen Chemnitz, der den Klassenerhalt besiegelte. Vorige Woche legten die Göttingerinnen einen dominanten Auftritt in Braunschweig hin und sicherten damit ihre Playoff-Teilnahme.

In den Reihen der Baskets stehen zwei ehemalige Marburgerinnen: Alissa Pierce (2012 und 2014/15, 32 Pflichtspiele) und Jennifer Crowder (2014/15, 26). Crowder sieht die Favoritenrolle eindeutig beim Pharmaserv-Team. „Ich freue mich auf das Spiel in Marburg, die Halle mag ich sehr“, verrät die Aufbauspielerin. Ob ihr als nächster Gegner Herne oder Keltern lieber wäre? „Gerade, weil wir vor zwei Spielen noch akut abstiegsbedroht waren, würde ich fast sagen: Wir freuen uns einfach, dabei sein zu dürfen“, sagt die 22-Jährige.

Ein ausführliches Interview mit der Ex-Marburgerin gibt’s am Samstag ab 18 Uhr in der offiziellen und kostenlosen Blue-Dolphins-App, bei Google Play und im App Store.

Während die ersten sechs Teams der Tabelle ihre Plätze sicher haben (1. Herne, 2. Keltern, 3. Marburg, 4. Wasserburg, 5. Freiburg, 6. Hannover), geht es im Tabellenkeller dramatisch zu. Braunschweig (Platz 9, 5:14) kann im besten Fall noch in die Playoffs erreichen, aber auch absteigen.

Braunschweig spielt in Saarlouis (Platz 10, 5:14 / Punktabzug). Beide Mannschaften brauchen einen Sieg, um die Klasse aus eigener Kraft zu halten. Der Verlierer schaut bange nach Chemnitz (Platz 11, 4:15) und muss auf eine Niederlage der Chemcats gegen die Nördlingerinnen (Platz 8, 6:13) hoffen, die ihrerseits einen Sieg brauchen, um sicher das Playoff-Ticket zu buchen. Chemnitz selbst muss gewinnen, um sich zu retten.

Fünf Fragen an BC-Trainer Patrick Unger:

Wie ist der Krankenstand, und wie verläuft die Trainingswoche bei euch?
Patrick: Paige Bradley ist wieder gesund, alle anderen auch. Bis auf Alex Wilke. Sie wird Samstag auf keinen Fall spielen. Sie steigt erst langsam wieder ins Training ein, und ich hoffe, dass sie im Pokal-Top-Four wieder spielen kann. Am Mittwochabend hat das Team eine Schnitzeljagd durch die Oberstadt gemacht, um mal auf andere Gedanken zu kommen. Ansonsten bereiten wir uns aber ganz normal auf Göttingen vor. Wir nehmen das Spiel 100-prozentig ernst!

Göttingen habt vorige Woche auswärts Braunschweig dominiert. Was sagst du dazu?
Patrick: Sie haben sogar zwei Spiele in Folge gewonnen. Sie haben neue Trainer, und die haben was bewegt. Die Mannschaft ist gegen Braunschweig ganz anders aufgetreten als davor. Man hat ihr angesehen, dass sie befreit aufgespielt hat, nachdem nicht mehr Last des möglichen Abstiegs auf den Schultern lastete. Aber wir sollten ein bisschen mehr entgegenzusetzen haben als Braunschweig, obwohl wir gegen die vor zwei Wochen in der zweiten Halbzeit auch Probleme hatten. Es wird auf jeden Fall schwer.

Ihr habt Platz 3 sicher, für Göttingen geht es noch um 7 und 8...
Patrick: Ich erwarte voll motivierte Göttingerinnen. Es geht bei denen ja auch um Jobs für die nächste Saison. Da wollen sich sicher alle empfehlen. Göttingen verteidigt als Team und individuell besonders stark gegen den Ball und machen es so dem Gegner schwer. Wir werden wie immer alles geben und auf Sieg spielen und nicht auf Verwalten. Es macht keinen Unterschied, dass es sportlich für uns um nichts geht. Wir wollen in den Rhythmus für Top-Four und Playoffs kommen und da mit einem guten Gefühl reingehen.

Dein Ziel für das Spiel?
Patrick: Ich möchte, dass wir endlich mal wieder über 40 Minuten Energie aufs Feld bringen, hart am Ball verteidigen und Druck machen. Das ist uns zuletzt nur phasenweise gelungen. Es wäre sehr schön, wenn wir die Rückrunde nicht mit einer negativen Bilanz abschließen würden. Wir wissen, wo es herkommt, dass wir zuletzt nicht so gut gespielt haben. Zum Beispiel sind wir von Verletzungen gebeutelt. Aber gute Teams müssen da wieder rauskommen und ihren besten Basketball in der entscheidenden Phase der Saison spielen.

Ganz spannend ist es im Abstiegskampf. Magst du die entscheidenden Spiele tippen?
Patrick: Oh... Ich glaube... Saarlouis gewinnt mit fünf gegen Braunschweig... und Nördlingen mit zwölf in Chemnitz.
Das würde bedeuten, dass Chemnitz absteigt und Nördlingen es in die Playoffs schafft...
Patrick: Das würde mich für Nördlingen sehr freuen. Aber in dieser Liga kann jeder jeden schlagen.

Termine im Playoff-Viertelfinale:

Spiel 1: Sonntag, 31. März, 16 Uhr: BC Pharmaserv Marburg – TK Hannover
Spiel 2: Mittwoch, 3. April, 19 Uhr: TK Hannover – BC Pharmaserv Marburg
Spiel 3: Sonntag, 7. April, 16 Uhr: BC Pharmaserv Marburg – TK Hannover (falls nötig)

Bürgerreporter:in:

Marcus Richter aus Marburg

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