Hockey: VfL-Teams weiter in derErfolgsspur

Marburger Herren punkten erneut, trotz ungewohnter Bedingungen - 4:0 gegen TG Hanau

Nach dem gelungenen Heimsieg (5:0 gegen DHC Wiesbaden) zum Saisonauftakt bereisten die Marburger Hockeyherren an diesem Sonntagmorgen die Sportanlage des TG Hanau, um zum Projekt „Naturrasenspiel“ anzutreten. Allerdings nicht ohne die nötige taktische Orientierung: So setzte das Marburger Team auf bewährte Prinzipien des Naturrasenhockeys, das gänzlich anderen Gesetzen gehorcht als das moderne Spiel auf dem Kunstrasen: rustikale Einfachheit anstatt technischer Raffinesse, lange Anspiele anstatt Kontaktspiel sowie viel Körpereinsatz - aller technischen und taktischen Ästhetik zum Trotz. Diese Ausrichtung trug auf Marburger Seite bereits nach einigen Minuten Früchte: Die erste Strafecke konnte Kapitän Moritz Grosser mit einem trockenen Schlag verwandeln (4. Minute), wenig später fälschte er eine der unzähligen Flanken – zur Überraschung des Torhüters der Gastgeber – ebenfalls ins Toreck (9.). Die Gäste waren mit juveniler Spritzigkeit und technischer Überlegenheit ihren Gegnern in der Regel mindestens einen Schritt voraus. Hanau konnte jedoch dann immer wieder gefährliche Angriffe bewirken, wenn sich die Marburger an einem „klein-klein-Spiel“ versuchten, d.h. an einem dynamischen, variantenreichen Aufbauspiel – jedoch an der Widerspenstigkeit der Spielwiese scheiterten und verzweifelten.

Auf beiden Seiten war diese durch den Spieluntergrund bedingte Demotivation oftmals der Grund für persönliche Unzufriedenheit, die mehr und mehr zu einem hitzigen und körperbetonten Spiel führte. Immer wieder standen dabei die Frankfurter Schiedsrichter in der Kritik, die das Spiel jedoch den schwierigen Bedingungen entsprechend ordentlich geleitet haben.

In der zweiten Halbzeit verlagerte sich das Spielgeschehen in die Hälfte der Gäste. Hanau drang mit langen Anspielen oft in die Gefahrenzone ein, zog sehr viele Strafecken und erzwang Torchancen. Neben einem Pfostenschuss und zwei sehr knappen Stechern blieb die Ausbeute aber aus. Als ob sie die Partie möglichst schnell und ohne übermäßigen Aufwand hinter sich bringen wollten, fehlte den Gästen aus der Studentenstadt in dieser Phase ein wenig die Durchschlagskraft. Durch Matthias Döring, der einen zunächst abgewehrten Ball im zweiten Versuch am Torwart vorbei heben konnte, und durch ein Rückhand-Tor, wiederum vom Marburger Kapitän, ist die Entscheidung in der Mitte der zweiten Halbzeit aber dann gefallen. Weder schöne noch spannende Spielszenen gab es ab diesem Zeitpunkt noch zu sehen, vielmehr erwartete man nur noch den Schlusspfiff. Die spielerische Herausforderung auf fremdem und ungewohntem Terrain wurde also gefahrenlos bewältigt und sicherte dem Marburger Team den zweiten Sieg im zweiten Spiel. Am nächsten Sonntag werden die Gäste vom Limburger HC im Marburger Georg-Gassmann Stadion erwartet.

Marburger Damen bleiben auf Erfolgsspur - 3:1 gegen Offenbacher RV

Euphorie nach dem Spiel - Marburger Hockeydamen verfolgen ihren Kurs mit einem 3:1 gegen den Offenbacher RV

Auch an diesem Sonntag präsentierte sich die Marburger Mannschaft wieder zielorientiert. Laufstarke Mitspielerinnen und eine umgesetzte Taktik ließen die Gäste aus Offenbach schwitzen, denn Mittelfeld und Sturm wussten ein gemeinsames Spiel zu führen. Wie auch schon in der letzten Woche kombinierten Pia Clara Steiner und Carolin Stützer aus dem Mittelfeld heraus mit den Außenspielerinnen und leiteten die Bälle somit vor das gegnerische Tor.
Die Spielzüge schienen flüssig und durchdacht, weshalb die Offenbacher Mannschaft kaum eine Chance hatte, als Carolin Stützer ihren Torschuss definiert ins Toreck spielte. Auch die darauf folgende Vorlage ihrerseits war passgenau, so dass Johanna Martens den Ball schnell im Tor versenkt hatte. Immer wieder versuchten die Gäste mit einzelnen Aktionen das Marburger Tor zu erreichen, allerdings ließ sich die starke Abwehr nicht leicht ausspielen, wodurch es nur zu wenigen Torschüssen kam.

Das Marburger Team nutzte jegliche Chance und war sich keines Weges zu schade; somit schoss Pia Clara Steiner, ohne lange zu zögern, entschlossen das dritte Tor. Die zweite Halbzeit verlief trotz stetigem Kampfgeist ohne Tore für das Marburger Team, auch wenn es einige Torschüsse gab. Obwohl das gegnerische Team sich nicht aufgab, fiel das 3:1 eher unglücklich. In der Schlussphase waren die Marburgerinnen weiterhin überlegen und ließen sich kein weiteres Mal beirren. Zuschauer und Team waren nach Abpfiff des Spiels gleichermaßen begeistert und ließen sich die Vorfreude auf das Heimspiel am kommenden Sonntag, den 9. September 2012, nicht nehmen. Einzig und allein die Sonne konnte diesen glänzenden Auftritt noch unterstreichen.

Daniel Keil
Pressewart VfL Marburg

Bürgerreporter:in:

VfL 1860 Marburg aus Marburg

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