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Spannendes Schlussviertel verpennt!

  • Im letzten Viertel waren die Rhein-Main Baskets in den weißen Trikots obenauf. (Foto: M. Schneider / belichtbar.net)
  • hochgeladen von Marcus Richter

1. Damen Basketball Bundesliga:
BC Pharmaserv Marburg – Rhein-Main Baskets 70:73.

Drei Viertel lang hatte der BC Pharmaserv Marburg die Partie im Griff. Dann drehten die Rhein-Main Baskets auf und können sich nun ihrerseits noch Hoffnungen auf die Playoffs machen.

Tempo, Einsatz und Spannung bis zur letzten Sekunde. Die 800 Zuschauer des Hessen-Derbys bekamen am Sonntagnachmittag einiges geboten. Schließlich ging es für die Tabellennachbarn um viel.

Der Klassenerhalt des Pharmaserv-Teams stand zwar bereits am Samstagabend nach dem Sieg des Schlusslichts gegen den Tabellenelften fest. Die Rhein-Main Baskets sind allerdings noch nicht aus dem Schneider. Und die Marburgerinnen wollten endgültig das Playoff-Ticket buchen. Danach sah es auch lange Zeit aus. Doch die Südhessinnen vermasselten ihnen schließlich die Tour.

„Der Klassenerhalt ist schön, aber wir haben höhere Ansprüche“, war BC-Trainer Patrick Unger enttäuscht. Seine Mannschafte habe auch „lange Zeit gut gespielt“. Als Birte Thimm nach gut 27 Minuten den Gastgeberinnen erstmals einen zweistelligen Vorsprung bescherte und wenig später Brittany Wilson einen Gäste-Dreier ebenfalls aus der Distanz zum 61:51 beantwortete, sah es so aus, als sei die Partie entschieden.

„Im letzten Viertel haben wir dann nur noch neun Punkte erzielt. Das ist ziemlich mager“, ärgerte sich Unger. In der Pause vor diesem letzten Durchgang habe er seinem Team gesagt, „dass wir nochmal zehn gute Minuten brauchen“. Erhört wurde der 32-Jährige indes nur zum Teil. Vom Gros seiner Spielerinnen war der BC-Übungsleiter enttäuscht: Vor allem im letzten Viertel seien einige „nicht anwesend“ gewesen.

Marburgs Birte Thimm bemängelte Fehler in der Verteidigung: „Wir haben falsch oder gar nicht rotiert. So kamen die Baskets zu vielen offenen Dreiern.“ Auch mit der Körpersprache in ihrem Team war die Kapitänin nicht zufrieden: „Da müssen wir als Mannschaft mehr Emotion zeigen.“ Stattdessen sei jede mit sich selbst beschäftigt gewesen, „und das können wir uns nicht leisten“.

Bis dahin hatte das Pharmaserv-Team meist in Front gelegen. Angefeuert von rund 200 Teilnehmerinnen des Trainingscamps unter dem Motto „Mädchen spielen Basketball“ führten die Gastgeberinnen 26:20 nach zehn, 42:39 nach zwanzig und 61:54 nach dreißig Minuten.

Auch direkten Vergleich verloren

Im Schlussviertel waren es vor allem Francis Pieczynski und Katlyn Yohn, die die Rhein-Main Baskets wieder ins Spiel brachten. „Damit hätte ich selbst nicht gerechnet“, bekannte Gäste-Coach Steffen Brockmann. „Aber mit jedem Treffer sind wir sicherer geworden. Marburg hat einige Bälle hergegeben und so sind wir ins Laufen gekommen.“

Zweieinhalb Minuten vor Schluss lagen dann die Gäste mit 65:70 vorn. Auf 70:73 kämpfte sich der BC heran, hatte noch genau 23,6 Sekunden Zeit für den Ausgleich. Doch die Baskets brachten mit Glück und Geschick den Vorsprung über die Zeit und holten sich nach dem 48:50 im Hinspiel sogar den direkten Vergleich, der bei Punktgleichheit entscheidet.

„Wir können immer noch Platz acht klarmachen“, versuchte Patrick Unger, etwas Positives aus der Pleite mitzunehmen. „Dafür müssen wir aber nächste Woche mehr Willen zeigen als heute.“ Dann geht‘s gegen Chemnitz.

Fun Fact: Lisa Koop, Marburgs Nummer 2, machte ihr 2. persönliches Foul, gleichzeitig 2. Mannschaftsfoul, in der 2. Minute des 2. Viertels.

Fail Fact: Marburgs erste Heimniederlage in der Rückrunde.

Statistik
Viertel: 26:20, 16:19, 19:15, 9:19.
Marburg: Baker 12 Punkte/1 Dreier (8 Rebounds), Crowder 2, Köppl 5/1, Koop 7 (6 Reb.), Masek 1, Pierce 7, Schaake 7/1, Thimm 16/1 (7 Reb.), Wilson 13/3; Rodefeld (n.e.). Feldwürfe 46 Prozent (28/61), Freiw. 78 Prozent (7/9), Reb. 32 (def. 27), Turnovers 17, Assists 6, Steals 8, Blocks 2, Fouls 16.
Rhein-Main: N. Dietrich, P. Dietrich 10/2, M. Greunke, Pieczynski 14 (7 Reb.), Redmon 17/2 (7 Reb.), Rexroth 15/3, Yohn 17/3 (8 Reb.); S. Greunke (n.e.). Feldw. 46 Prozent (27/59), Freiw. 90 Prozent (9/10), Reb. 29 (d. 24); TO 11, Ass. 4, St. 9, Bl. 2, Fo. 19.
SR: Gutting, Sobieszuk. Z: 800.

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