Schönstes Hindernis kommt aus Marburg

Die Mädchen Ann-Kathleen, Denise, Tamara, Tabea, Katharina und Elmedina präsentieren stolz ihre Kunstwerke für das Hindernis beim Festhallen-Turnier.
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  • Die Mädchen Ann-Kathleen, Denise, Tamara, Tabea, Katharina und Elmedina präsentieren stolz ihre Kunstwerke für das Hindernis beim Festhallen-Turnier.
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Am vierten Advent gewannen die drei Mädchenwohngruppen „Mädchen-Pferde-Schule“ des St. Elisabethvereins e.V. Marburg wiederholt den ersten Preis für das am schönsten dekorierte Hindernis am großen Festhallenreitturnier in Frankfurt.
Das Projekt „Mädchen-Pferde-Schule“ (MPS) wurde 2006 von Margret von Pritzelwitz beim St. Elisabeth-Verein e.V. ins Leben gerufen. „Mädchen, die die Schule verweigern, erfahren hier durch Unterstützung des Partners Pferd wieder Selbstbewusstsein und Eigenverantwortung“ erklärt Alexandra Böth, Projektleitung der MPS-Gruppen, „die Mädchen bekommen wieder Motivation auf Lerninhalte und arbeiten innerhalb von zwei Jahren Ihrem großen Ziel - dem Schulabschluss- erfolgreich entgegen“.
Dieses Jahr dekorierten bereits zum dritten Mal, auf Initiative der ehemaligen Olympiasiegerin im Dressurreiten, Ann Kathrin Linsenhoff, die Mädchen der „Mädchen-Pferde-Schule“ Gruppen ein Hindernis für den Springparcours des Großen Preis am Sonntagnachmittag in der Frankfurter Festhalle, der „Gudd Stubb“.
Die Gestaltung des Hindernisses sollte einem selbst erdachten Thema gewidmet sein, das sich um Pferde und Weihnachten dreht. Dieser Herausforderung stellten sich in diesem Jahr zehn Mädchen, sodass viel Engagement und Kreativität der Mädchen gefragt war. „Das Motto stand schnell fest: Eine weihnachtliche Bekleidungskollektion für’s Pferd: „MPS- Mädchen-Pferde-Schule Christmas Collection“!“, so Marie Haberland, Mitarbeiterin der MPS Reit.Sport.Hof in Hermershausen. Pferderassen, Perspektiven, Farbwünsche wurden erdacht und parallel wurde Bekleidung kreiert. Besonders wichtig war den Mädchen in diesem Jahr die naturgetreue Darstellung der Pferde und ihrer Kleidung. So wurde die Mähne aus künstlicher Haarverlängerung, so genannten Extensions, die Kleidung aus Stoff, Filz und Watte erstellt. Gemalt wurde mit Künstleracrylfarben auf den vom Veranstalter zur Verfügung gestellten Hindernisplatten.
Während die Mädchen auf der Tribüne in der spannenden Atmosphäre, eines der bedeutendsten Reitturniere Deutschlands, gebannt das Springen verfolgten und auf ihren großen Moment warteten, begrüßte Ann-Kathrin Linsenhoff die Mädchen und Jungen der fünf teilnehmenden Einrichtungen und gab unablässig Autogramme, bis die große Abstimmung begann. Mit der Lautstärke ihres Applauses stimmte das Publikum über das schönste Hindernis ab. Mit 98 gemessenen Dezibel gewannen die Mädchen von „Mädchen-Pferde-Schule“ zum zweiten Mal in Folge den ersten Preis, der mit 1.800 Euro dotiert war. Insgesamt wurden 8.000 Euro gespendet, sodass alle Einrichtungen reich für ihre Mühen entlohnt wurden.
Als besondere Gratulanten überreichten die Hessische Kultusministerin Dorothea Henzler und Ann-Kathrin Linsenhoff mit dem Spender die Glückwünsche und das Preisgeld an die Mädchen.

Bürgerreporter:in:

Jürgen Jacob aus Dautphetal

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