Hockey: VfL Marburg verlässt Tabellenkeller nach 4:1-Sieg gegen Aufstiegsaspiranten

VfL Marburg verlässt Tabellenkeller nach 4:1-Sieg gegen Aufstiegsaspiranten
THC Wiesbaden hatte kein gutes Wochenende erwischt. Nach der 2:4-Niederlage gegen SC 1880 Frankfurt III am Freitag kann das Team aus der Landeshauptstadt nach dem 1:4 gegen VfL Marburg die Aufstiegshoffnungen erstmal begraben. Die Marburger fuhren an diesem Sonntag ihren ersten Sieg auf dem neuen Kunstrasen ein.

Gleich mehrere Premieren feierten die Marburger Hockeyherren am 8. Spieltag der Oberliga Hessen. Das erste Tor auf neuem Belag, gleichzeitig der erste Treffer der Nachwuchshoffnung Armin Keim und der erste Sieg in der neuen Kunstrasen-Arena zu Marburg. Dabei sah es am Anfang danach aus, dass sich die Hausherren das Leben erneut selbst schwer machen würden. In den ersten Minuten der Partie hatte THC Wiesbaden das Heft in der Hand. Der souveränen Marburger Verteidigung war es zu verdanken, dass die Überlegenheit der Gäste im Mittelfeld nicht bis in den Schusskreis getragen werden konnte. Der VfL berappelte sich, fing sich alsbald aber den fast schon obligatorischen Gegentreffer zur Mitte der ersten Halbzeit ein. Wenige Minuten später bewies Armin Keim, dass das Hockeytalent in der Familie liegt. Er zeigte den gleichen Torriecher wie sein Bruder Arne Keim, der mittlerweile aus beruflichen Gründen Marburg verlassen hat. Keim verwandelte ein Zuspiel von Kapitän Moritz Großer mit einem Schrubbschlag zum Ausgleich und vielumjubelten ersten Marburger Herrentreffer auf dem neuen Kunstrasen.
Vor Ende der ersten Halbzeit belohnte sich der VfL selbst für die Leistungssteigerung und konnte in Führung gehen. Mit einer sehenswerten Kombination über drei Stationen überwanden Großer und Berthold Kaiser die Gästeabwehr und Mathias Klune hatte keine Mühe, zum 2:1 zu verwandeln. Marburg stellte sich in der zweiten Halbzeit auf einen Sturmlauf ein, die starken Außenverteidiger Kämper und Etzel zeigten sich aber unbeeindruckt und ohne Probleme im Spielaufbau über die Seiten. Statt sich in der eigenen Hälfte zu verstecken agierten die Hausherren offensiv und es entwickelte sich eine spannende Partie mit Chancen auf beiden Seiten.
Der VfL Marburg war besonders gefährlich bei Kontern. Moritz Großer hatte mehrere Gelegenheiten, den Spielstand zu erhöhen, scheiterte aber wiederholt am Wiesbadener Schlussmann. So glänzend dessen Reaktionen bei Großers Torschüssen war, so unglücklich agierte er beim 3:1. Großer kam im Nachfassen an den Ball und bugsierte das Spielgerät aus kurzer Entfernung mit geringem Tempo über die Torlinie der Gäste. Auch beim 4:1 sah der Wiesbadener Goalie nicht gut aus: Ein Schuss Großers vom Schusskreisrand fand seinen Weg durch die Beine des Gästetorwarts und ins THC-Gehäuse. Wiesbaden drückte, hatte aber keine zwingenden Chancen mehr. Hauptverantwortlich dafür waren die bärenstarken Marburger Innenverteidiger Maximilian Philipp und Simon Morherr und der unermütlich rackernde Hermann Stelzner im defensiven Mittelfeld.
Durch Unentschieden der Tabellennachbarn HC Kassel und MTV Kronberg schiebt sich Marburg mit diesem Sieg auf den sechsten Tabellenplatz der Oberliga Hessen. Die zweite Tabellenhälfte, in der sich neben dem HC, MTV und dem VfL noch 1. THC Hanau II befindet, ist nach den Ergebnissen vom Wochenende weiter geprägt von einer ausgeglichenen Punkteverteilung.
Autor: Daniel Keil

Bürgerreporter:in:

VfL 1860 Marburg aus Marburg

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