„Dürfen uns nicht zu viel Druck machen“

Finja Schaake (links, gegen Satu Mare) ist derzeit Marburgs beständigste Scorerin. Foto: Melanie Weiershäuser
  • Finja Schaake (links, gegen Satu Mare) ist derzeit Marburgs beständigste Scorerin. Foto: Melanie Weiershäuser
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Planet-Photo-DBBL: Veilchen Ladies Göttingen – BC Pharmaserv Marburg (Samstag, 20.30 Uhr, Felix-Klein-Gymnasium I).

Schon wieder geht es gegen ein Kellerkind (Bilanz 1-6). Diesmal sind Marburgs Erstliga-Basketballerinnen (4-3) allerdings gewarnt.

Ungläubig verließen viele Marburger am Samstag die Georg-Gaßmann-Halle. Das 69:72 gegen den SV Halle – nach 15 Punkten Führung – war gleichermaßen unerwartet, verdient und unnötig. Ein Dämpfer zur rechten Zeit? Dass es bis zum Schluss um alles geht, zeigt ein Blick auf den bislang letzten Auftritt beim kommenden Gegner:

Vor mehr als acht Jahren fehlten dem Pharmaserv-Team in der Schlusssekunde Millimeter zum Sieg, als ein Korbleger wieder aus dem Ring kullerte. Göttingen gewann mit einem Punkt, zog nach der Saison aus dem Oberhaus zurück.

Aus beiden Mannschaft war damals noch niemand dabei. In Marburg dabei waren allerdings schon zwei Akteurinnen aus der mutmaßlichen Göttinger Startaufstellung: Jennifer Crowder spielte in der Saison 2014/15 für den BC, kehrte danach zu ihrem Stammverein zurück und nahm Alissa Pierce gleich mit.

Das Spiel des Aufsteigers ruht im Wesentlichen auf einem Quintett, das im Schnitt mehr als 31 Minuten lang auf dem Feld steht. Marissa Janning (12,3 Punkte) und Verdine Warner (11,4 / 11,1 Rebounds) weisen dabei die auffälligsten Werte auf. Gemeinsam mit Crowder und Pierce ergänzt Casey Smith (9,4 / 6,1) die Starting Five.

Fünf Fragen an BC-Trainer Patrick Unger:

Habt ihr die Gründe für die Heimniederlage gegen Halle analysiert?
Patrick: In dem Moment, als wir aufgehört haben zu verteidigen und zu kämpfen, haben wir das Spiel verloren. Jetzt wollen wir alle schnell wieder in die Halle für die nächste Partie. Dennoch dürfen wir uns nicht zu viel Druck machen, sondern wollen wieder befreit aufspielen.

Ist das Aufeinandertreffen mit zwei deiner ehemaligen Spielerinnen etwas Besonderes?
Patrick: Für mich ist es ein ganz normales Spiel, das wir gewinnen wollen.

Göttingen hat nur gegen Heidelberg gewonnen, unter anderem gegen Halle verloren. Was sagt uns das?
Patrick: Gar nichts. Dieses Jahr sind schon viele unberechenbare Dinge passiert: Heidelberg schlägt Nördlingen, und Nördlingen gewinnt gegen Wasserburg.

Göttingen macht im Schnitt keine 55 Punkte, nur beim Sieg gegen Heidelberg mehr als 60. Der ideale Aufbaugegner, oder?
Patrick: Jeder erwartet, dass wir gewinnen. Das haben auch alle gegen Halle gedacht und boom, hatten die auf einmal über 70. Wir wissen, dass viele gegen uns besonders motiviert sind. Jetzt müssen wir sehen, dass wir unser Potenzial abrufen. Alles raushauen, heißt die Devise.

Wie würdest du die gegnerische Mannschaft beschreiben?
Patrick: Sie spielen ihren eigenen Stil, viel Pick-and-Roll. Die sind gut aufgestellt. Sie haben einige Spielerinnen, die scoren können. Sie gehen hart zum Rebound und spielen gut zusammen. Das macht es nicht einfach für uns. Wir dürfen niemanden unterschätzen.

Bürgerreporter:in:

Marcus Richter aus Marburg

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