Die Drei bleibt noch drei Jahre

Um drei Jahre hat Alex Wilke ihren Vertrag beim BC Pharmaserv Marburg verlängert. Foto: Melanie Schneider
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Der BC Pharmaserv Marburg hat sich längerfristig die Dienste von Alexandra Wilke gesichert. Die 20-Jährige verlängerte ihren auslaufenden Vertrag beim einzigen hessischen Damen-Basketball-Erstligisten um drei Jahre. Die Aufbauspielerin stand in ihrer ersten Saison im BC-Trikot in jeder Partie auf dem Feld. In durchschnittlich knapp 18 Spielminuten erzielte die Berlinerin 3,5 Punkte.

Am kommenden Samstag, 1. April, startet Wilke mit dem Pharmaserv-Team in die Playoffs um die Deutsche Meisterschaft. Gegner ab 19 Uhr in der Georg-Gaßmann-Halle sind die Bad Aibling Fireballs.

Fünf Fragen an Alexandra Wilke:

Da du drei weitere Jahre in Marburg bleibst, scheinst du dich ja hier ganz wohl zu fühlen, oder?
Alex:
Ich fühle mich sehr wohl in Marburg. Mit ausschlaggebend für die Verlängerung war das Menschliche. Das Team ist einfach spitze! Wir verstehen uns alle super! Und mit „Team“ meine ich nicht nur die Mädels, sondern auch die Coaches und alle Betreuer. Es passt einfach alles gut zusammen, und es macht mir so viel Spaß, für dieses Team zu spielen.

Ist drei Jahre nicht in deinem Alter eine ganz schön lange Zeit, um sich festzulegen?
Alex:
Ja, das stimmt. Aber ich bin mir in meiner Entscheidung sehr sicher. Ich denke, dass Marburg das für mich bestmögliche Konzept verfolgt. Deshalb glaube ich, dass es für mich keinen besseren Verein und kein besseres Team als Marburg gibt. Ich fühle mich hier gut aufgehoben.

In Marburg kannst du während der kommenden drei Jahre Sport und Studium verbinden...
Alex:
Genau, ich studiere Gymnasiallehramt mit den Fächern Mathematik und Sport. Die Regelstudienzeit beträgt neun Semester, demnach noch vier weitere Jahre für mich – wenn alles gut läuft.

Was sind deine Erwartungen für die kommenden drei Jahre?
Alex:
Ich wünsche mir einfach, dass wir auch wieder ein Team werden, in dem die Chemie stimmt, und das dann auch aufs Parkett bringen können, um erfolgreich zu sein. Ich sehe in Marburg große Chancen, mich persönlich weiterentwickeln und zu verbessern. Dass wir eventuell schon in der kommenden Saison international spielen, macht Marburg sehr attraktiv.

Am Samstag startet ihr mit einem Heimspiel in die Playoffs. Wie findest du es, dass es gegen Bad Aibling geht?
Alex:
Das gefällt mir. Da wir das Rückspiel in der regulären Saison in Bad Aibling verloren haben, ist da noch eine Rechnung offen und wir wollen Revanche nehmen! Die Stimmung bei uns im Team ist super! Wir sind bereit für die Playoffs und heiß darauf, dass es endlich losgeht! Wir freuen uns auf all unsere Fans, wünschen uns eine volle Halle und lautstarke Unterstützung! Jetzt schon mal ein riesen DANKESCHÖN für die bisherige Unterstützung!

Fünf Fragen an Trainer Patrick Unger:

Wie schätzt du Alex Wilkes Entwicklung während der bisherigen Saison ein?
Patrick:
Wir alle waren etwas überrascht, wie gut sie sich entwickelt hat, auch wenn wir uns das erhofft hatten. Sie hat gesehen, dass sie auch auf diesem Niveau Akzente setzen kann und das auch zum Ende der Hauptrunde öfter mal gemacht

Was können wir von Alex in den nächsten drei Jahren erwarten?
Patrick:
Ich bin ganz fest davon überzeugt, dass sie zu den besten Point Guards der Liga gehören kann, wenn sie sich noch mehr anstrengt und sich mehr zutraut. Wenn sie etwas abgezockter und selbstbewusster spielt, werden wir sie bald im Nationaltrikot sehen.

Drei Jahre Vertrag sind eine lange Zeit für so eine junge Spielerin...
Patrick:
Das ist richtig geil. Ich bin seit meiner ersten Saison dabei zu predigen, dass wir so etwas öfter brauchen. Mit Mali Sola und Alex Wilke ist es uns gelungen, zwei talentierte Nachwuchsspielerinnen langfristig zu binden. Ein guter Weg, sich auch auf die Entwicklung von Spielerinnen zu konzentrieren, sowohl für sie als auch für uns. Wir haben für Alex genauso einen Plan wie für Mali.

Musstest du Alex sehr überreden, so lange zu bleiben?
Patrick:
Eigentlich habe ich ihr nur einmal gesagt, dass wir sie gerne behalten würde. Ich denke, sie spürt, dass ich ihr vertraue und habe das Gefühl, dass sie mir auch vertraut. Das ist eine gute Basis. Ich halte auch nichts davon, Spielerinnen zu überreden. Ich arbeite gerne mit Leuten zusammen, die gerne hier sind und die in das Team passen.

Was schätzt du am meisten an Alex?
Patrick:
Sie hat sehr viel Potential, aber stellt sich nicht wichtiger als die Mannschaft. Für einen Point Guard eine sehr wichtige Eigenschaft. Außerdem ist sie gewillt zu lernen. Das finde ich extrem wichtig! Sie kann auch sehr witzig sein und hat auch mal einen frechen Spruch auf den Lippen, ist aber nie unter der Gürtellinie. Sie hat Respekt und das ist Gold wert heutzutage!

Bürgerreporter:in:

Marcus Richter aus Marburg

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