Busters fahren immerhin einen Sieg ein

Gießen. Wie schon zum Saisonauftakt vor zwei Wochen kamen die Gießen Busters in der Baseball-Verbandsliga nicht über einen sogenannten „Split“ gegen die Darmstadt Whippets II hinaus: Partie eins gewannen sie mit 11:7, Spiel zwei verloren sie mit 2:12.
„Zwei Siege wären drin gewesen. Dann hätten wir aber auch in Bestbesetzung antreten müssen“, resümierte Catcher Florian Lerchbacher, der in diesem Monat das Traineramt bei den Busters inne hat – jeden Monat zeichnet sich ein anderer Spieler für die Geschicke des Teams verantwortlich. Zum einen fehlten den Gießener Baseballern am Wochenende bei den Auswärtspartien in Darmstadt in Sebastian Fritsche einer der schlagstärksten und in Hannes Itzerott einer der schnellsten Spieler. Zum anderen konnte Rafael Paris nur als Fielder, nicht aber als Pitcher eingesetzt werden, da er an einer Verletzung des Ellbogens laboriert.
So geschwächt gab es nur eine Marschrichtung für Spiel eins: Fehler minimieren und Pitcher Peter Cichon defensiv so gut unterstützen, wie nur möglich. Die Vorgabe setzten die Busters allerdings nur teilweise um, denn sie begingen insgesamt sechs vermeidbare Fehler. Die Gegner standen den Gästen jedoch in nichts nach und ließen sogar neun fangbare Bälle fallen, sodass ein spannendes aber teilweise grausam anzusehendes Spiel dabei herauskam.
Bester Mann auf Seiten der Busters war Peter Cichon, der seinem Spitznamen „Zitteraal“ diesmal keine Ehre machte. Im Gegensatz zu einigen seiner Mannschaftskameraden blieb er auch in engen Spielsituationen cool, behielt die Nerven und die Whippets unter Kontrolle. Insbesondere sein stark brechender Curveball stellte den ein oder anderen der Gastgeber vor eine unüberwindbare Aufgabe.
Die Entscheidung über die spannende Partie fiel im vierten Inning, als die Busters einen Lauf hatten, den Rafael Paris mit einem harten Schlag krönte, der dank eines Fehlers der Verteidigung für das Umrunden aller Bases reichte und drei Punkte nach Hause brachte. Am Ende des Durchgangs stand eine 10:4-Führung, die letztendlich nur noch auf 11:7 zusammenschrumpfte und nur noch in Gefahr geriet, als die Whippets im sechsten Inning plötzlich alle Bases geladen hatten. Cichon hielt dem Druck allerdings stand und beendete sowohl dieses wie auch das letzte Inning standesgemäß mit einem Strike-Out.
Spiel zwei ist schnell erzählt: Auf Seiten der Busters pitchte Mark Leinberger, der zwar konstant warf, die Whippets aber selten in Schwierigkeiten brachte. Die Darmstädter zogen Punkt um Punkt davon, während in der Offensive der Gießener gar nichts mehr zusammenlief. „Auch wenn es schon ein paar Jahre her ist, das Nik Kampe zum besten Spieler der Liga gewählt wurde – man merkt eben auch heute noch, dass er schon einiges drauf hat“, analysierte Lerchbacher mit einem Schulterzucken nach der 2:12-Niederlage. Darmstadts Pitcher ließ den Gästen nicht den Hauch einer Chance – wobei die Busters am Schlag auch zu ungeduldig waren und das ein oder andere Mal den Erfolg erzwingen wollten.
Am kommenden Sonntag steigt nun der zweite Heimspieltag der Busters auf dem heimischen Hammerwerferfeld hinter dem VfB-Stadion. Ab 13.30 Uhr messen sich die Gießener mit den Main-Taunus Redwings.

Es spielten: Peter Cichon (0 Treffer / 7 Versuche), Florian Lerchbacher (0/6, 2 Walks), Hubert Marschek (0/4, 2 Walks), Rafael Paris (4/7), Lenny Dietrich (1/6), David Donat (0/4, Walk), Chrissy Leinberger (2/5), Mark Leinberger 3/4, Walk), Denis Baloditis (0/5, Walk), Bennet Augustat (1/2).

Bürgerreporter:in:

Flo Lerchbacher aus Marburg

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