Es stand in der Oberhess ...

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Es stand in der Oberhess ...

Oberhessische Zeitung vom 28. November 1907
Rubrik: Marburg und Umgebung

Ein neuer Promenadenweg ist jetzt auf Veranlassung des Verschönerungsvereins von der Weintrauteiche an mitten durch die Kirschenallee unter dem Rabenstein (Anmerkung: Richtstätte) entlang nach dem Hansenhaus angelegt worden. Dieser Weg, der jetzt vollendet ist, bildet eine schöne Fortsetzung der seitherigen Bergpromenade (Anmerkung: Heute Bismarckpromenade).

Bemerkt sei, daß man bei den Wegearbeiten in ganz geringer Tiefe auf dem Felsen ein menschliches Gerippe ohne Kopf fand(Anmerkung: Stammt das Gerippe von der letzten Hinrichtung auf der Richtstätte Rabenstein; oder war es tatsächlich älter?). Daselbe rühr ganz bestimmt von einem in früheren Jahrhunderten hier hingerichteten Missetäter her, den man gleich an Ort und Stelle verscharrte.

Wie man uns ferner mitteilt, soll die ganze Promenade dort nach und nach mit Zierbäumen bepflanzt werden, da die Kirschbäume doch keine Art hätten.

Anmerkung zu Verlauf der neuen Promenade:

Vom Rabenstein verlief diese nach heutiger Sicht schräg zum Gerichtsweg bis zur Bushaltestelle (Wendekreisel). Von dort aus über den heutigen Hansenhäuser Weg, nach dem heute nicht mehr existierenden mittleren Zugang zum Hansenhaus Rechts, bis zum Hansenhaus Links.
Man sprach damals von der verlängerten Bismarckpromenade.

Bürgerreporter:in:

Wolfgang O. H: Schmenner aus Marburg

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