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Frauennotruf Marburg: Fachtagung zum Thema: Beratung für mich, Beratung vor Ort. Sexueller Missbrauch von behinderten Mädchen und Frauen.

Barrierefreie Beratungsmöglichkeiten bedeuten nicht, dass nur auf Treppen verzichtet werden soll.
Gebärdensprache für Gehörlose, leichte Sprache für Menschen mit kognitiven Einschränkungen, Ansprechpartner für Sehgeschädigte und Blinde und auch zugänglich für Rollstuhlfahrer. Am 3. November fand im TTZ Marburg die Fachtagung des Frauennotrufes Marburg statt. Unterstützungsmöglichkeiten für Frauen und Mädchen mit Behinderung schaffen. Ja, auch behinderte Mädchen und Frauen sind von sexueller Gewalt betroffen und es gibt kein ausreichendes Unterstützungsangebot.

Etwa jede zweite Frau mit Behinderung ist in ihrem Leben von sexualisierter Gewalt betroffen – das ist deutlich häufiger als bei Frauen im Bevölkerungsdurchschnitt. Im Rahmen unserer Beschäftigung mit der Erhöhung der Zugänglichkeit unseres Beratungsangebotes für Menschen mit Behinderungen in den letzten Jahren, wurde zunehmend deutlich, dass Frauen mit Behinderungen jedoch häufig kein ausreichendes Unterstützungsangebot haben, wenn es um sexualisierte Gewalt geht und dass die Informationen zu den Beratungsangeboten häufig nicht bedarfsgerecht sind. Der Frauennotruf Marburg hat dieses Jahr mit einem neuen Projekt begonnen: „Beratung für mich! Beratung vor Ort! – Proaktive Beratung für Frauen und Mädchen mit Behinderungen“ Es hat zum Ziel, in der Stadt Marburg und im Landkreis Marburg-Biedenkopf den Bereich der Informationsvermittlung mit einem neuen Beratungskonzept zu erweitern und so eine bedarfsgerechte Beratungslandschaft zu schaffen, welche den Bedürfnissen von Frauen mit Behinderungen gerecht werden kann.

Rechtsanwältin Martina Lörsch aus Köln ist seit Jahren Anwältin für die Nebenklage bei
Kindesmisshandlungen und sexuellem Missbrauch von Kinder, Gewalt gegen Frauen, sexueller Missbrauch und Vergewaltigung. Sie arbeitete auch einige Jahre in Einrichtungen mit mehrfachbehinderte Kinder.
Ob die Täter Kinder oder Frauen missbrauchen, es geht ihnen einzig und allein im die Machtausübung.. In Deutschland macht sich nur strafbar wer körperlich sexuell belästigt, verbale Angriffe bleiben ungestraft.
Martina Lörsch ließ die Tagungsmitglieder nicht im Unklaren darüber, dass die Waage der Justicia leider auf Seiten des Täters ist, seine Rechte werden höher angesiedelt als die der Opfer. Bei Kindern, Jugendlichen, auch Menschen mit kognitiven Einschränkungen wird zur Überprüfung des Wahrheitsgehaltes ein Psychologischen Gutachten angefordert. Wird der Anordnung der Staatsanwaltschaft nicht nachgekommen, sprich abgelehnt, ist das Verfahren beendet kaum das es begonnen hat. Dies ist die Realität der rechtlichen Seite.

Anneliese Mayer, Dozentin an der Ev. Hochschule Darmstadt, selber seit ihrer Geburt körperbehindert, befasst sich seit sehr vielen Jahren mit dem Thema „Sexueller Missbrauch von behinderten Mädchen und Frauen“. Ihre Folien, die sie uns zur Verfügung stellte,  stelle ich hier als Bilder ein. Es sind ihre wichtigsten Aussagen.

Auch sprach die Frauenbeauftragte der Lahnwerkstätten Marburg, Eva Niklas. Seit dem 1.1.2017 ist gesetzlich verankert, dass es in Behindertenwerkstätten eine Frauenbeauftragte geben muss. Sie ist die Vermittlerin zwischen Leitung und den dort Beschäftigten und ist Ansprechpartnerin für ihre Kollegen.

Das Projekt: Beratung für mich, Beratung vor Ort , wird vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration gefördert. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Marburg, Christine Ahmend-Wegmann unterstützt diese wertvolle und wichtige Arbeit.

Der Frauennotruf Marburg e.V. ist der Einzige in Hessen, welcher obiges Thema sehr ernst nimmt und Angebote schaffen möchte.

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Frauennotruf Marburg e.V.Mißbrauchttz-marburgBehinderte

6 Kommentare

"Verbale Beschimpfungen und sexuelle Titulierungen werden laut der Fachfrau nicht gerichtlich geahndet."

Ach, und nur weil das eine Fachfrau behauptet, ist dem so? Naja, dann sollte die sich mal besser kundig machen. Selbst ich kenne Fälle, bei denen es wegen verbaler Attacken zu Urteilen (Strafen) kam.

"Nach meiner Einschätzung haben Männer ein großes Problem, gerade was das Thema Sexualität betrifft, offen und ehrlich über Missbrauch bei Jungen und Männern zu sprechen und auch Hilfe einzufordern. Da wie oben schon festgestellt, sind Frauen öfters betroffen und versuchen sich daher auch öffentlich zu wehren."

Da widersprichst du dich eigentlich selbst. Wenn Jungen und Männer ein größeres Problem haben, bei sexuellem Mißbrauch Hilfe einzufordern, woher willst du dann wissen, dass die Frauen um ein Vielfaches mehr mißbraucht werden?

Es spielt doch dabei keine Rolle, ob Jungen und Männer von Männern oder/und Frauen sexuell mißbraucht werden, ebenso ob Mädchen und Frauen von Männern oder/und Frauen sexuell mißbraucht werden.

"Ich habe noch in keiner Meldung der Polizei gehört, dass Männer abends und nachts auf ihrem Heimweg vergewaltigt worden sind."

Sexueller Mißbrauch muss ja auch nicht gleich eine Vergewaltigung sein. Dass mehr Frauen als Männer vergewaltigt werden, stimmt auf jeden Fall. Aber es werden eben auch Männer vergewaltigt, nur gelangt dies eben nicht so in die Öffentlichkeit, weil das ein absolutes Tabu-Thema ist.

"Ich persönlich gehöre seit Jahren zu denen die helfen und mitmachen und nicht nur übers Internet die Kritik absondern."

Wieso so schnippisch? Allein wenn wir hier etwas anmerken, was du als Kritik auffasst, lesen es viele Leute. Ist doch auch schon mal was. Oder weshalb eigentlich hast du dann diesen Beitrag überhaupt veröffentlich?

Was die Fachfrau betrifft, ja der Aussage einer Anwältin schenke ich mehr glauben.

< Da widersprichst du dich eigentlich selbst. Wenn Jungen und Männer ein größeres Problem haben, bei sexuellem Mißbrauch Hilfe einzufordern, woher willst du dann wissen, dass die Frauen um ein Vielfaches mehr mißbraucht werden? Frauen werden öfters Opfer von sexuellen übergriffen, schau dir die Statistiken an. Nö, auch nicht schnippisch. Ein Frauennotruf ist eine Anlaufstelle für Frauen und ihr kann man es nicht zum Vorwurf machen, dass es vielleicht für Männer keine gibt. Es dürfen doch auch viele Leute lesen sonst wäre es ja unsinnig es hier zu veröffentlichen. Ich habe noch in keiner Meldung der Polizei gehört, dass Männer abends und nachts auf ihrem Heimweg vergewaltigt worden sind. Du willst diesen meinen Satz absichtlich falsch verstehen. Frauen können sich nachts nicht so Gefahrlos draußen alleine aufhalten, was dazu führt, das ihnen mehr passieren kann. Und wenn ich von nächtlichen Angriffen von Frauen in der Zeitung las, endete dies leider immer mit einer Vergewaltigung. Im übrigen geht es in meinem Bericht um eine Anlaufstelle für Mädchen und Frauen mit Behinderungen, die es noch schwerer haben als Nichtbehinderte sich zu wehren !!!! Wie gesagt, wenn du glaubst für die Männer muss etwas getan werden, du hast alle Möglichkeiten. Dass das Thema in der Öffentlichkeit ein Tabuthema ist, mach nicht den Frauen zum Vorwurf. Jedoch kommentiere ich nicht weiterhin mit einem Mann, der kritisiert, dass der Frauennotruf Ansprechpartner für Frauen ist.

> "Frauen werden öfters Opfer von sexuellen übergriffen, schau dir die Statistiken an."

Und was hat das mit sexueller Gewalt und den Opfern zu tun?
Das ist ebenso irrelevant wie das Geschlecht.
Zumindest ich persönlich finde es falsch und ätzend, wenn man da Gewalt verniedlicht nach "Statistik" oder Geschlecht.

> "Nö, auch nicht schnippisch"

Doch. Weil du dich auch schon wieder zu wichtig und daher abweichende Ansichten persönlich nimmst.

> "Ein Frauennotruf ist eine Anlaufstelle für Frauen und ihr kann man es nicht zum Vorwurf machen, dass es vielleicht für Männer keine gibt."

Doch, denn wenn es angeblich um sexuelle Gewalt geht, gibt es auch männliche Opfer. Wenn da nach Geschlecht (oder auch Hautfarbe, Herkunft usw) ausklammert wird, nehme ich mir das Recht heraus, das nicht gut zu finden.

Ginge es oben nur um die besonderen Probleme, die behinderte Opfer haben, hätte ich damit kein Problem gehabt. Aber da geht es ja nicht mal darum, sondern nur um einen Teil der Behinderten mit dem "richtigen" Geschlecht.

> "Zu zweiter Feststellung oder Frage: Wenn eine Frau von einem Mann mit sexuellen Sprüchen bedacht wird, oder gar Schimpfwörter in dieser Richtung fallen, dann ist das ein verbaler sexueller Angriff !!"

Was sollen denn "sexuelle Sprüche" sein?
Und welche "Schimpfworte" sollen denn "sexuelle Angriffe" darstellen?
Und mal abgesehen davon, dass ich es schlimm finde, wenn man damit einen blöden Spruch mit echter, sexueller Gewalt auf eine Stufe stellen will, hat Thomas schon Beleidigung & Co erwähnt. Da wir inzwischen jeder Furz behandelt.

> "Frauen können sich nachts nicht so Gefahrlos draußen alleine aufhalten, was dazu führt, das ihnen mehr passieren kann."

Das ist Quatsch.
Grad als Mann kriegst du schneller auf die Fresse.

> "Im übrigen geht es in meinem Bericht um eine Anlaufstelle für Mädchen und Frauen mit Behinderungen, die es noch schwerer haben als Nichtbehinderte sich zu wehren !!!!"

Und warum regst du dich so auf, wenn man darauf hinweist, dass da die andere Hälfte der behinderten Opfer vergessen wird?!

> "Wie gesagt, wenn du glaubst für die Männer muss etwas getan werden, du hast alle Möglichkeiten."

Mach ich doch grad.

> "Dass das Thema in der Öffentlichkeit ein Tabuthema ist, mach nicht den Frauen zum Vorwurf."

Nicht "den Frauen", aber allen, die männliche Opfer - und weibliche Täter - gern unter den Tisch fallen lassen aus ideologischen oder anderen schrägen Gründen.

> "Jedoch kommentiere ich nicht weiterhin mit einem Mann"

Das hättest du dir eher überlegen sollen ;)

Nun bleibt dir nur wieder, deine peinlichen Sachen zu löschen... *achselzuck*

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