myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Deutsche Bahn – Wohin führt Dein Weg?

Die Deutsche Bahn AG bestätigte Berichten zu folge, dass sie die strukturellen Fahrplanänderungen der Strecken Giessen – Marburg – Kassel u.a. nicht mehr zurücknehmen werde.

„Wir sind kein Nahverkehrsunternehmen“. Mit diesem Zitat des Bahnsprechers wird deutlich, wie unwichtig dem Unternehmen die Kunden sind, die regelmäßig die Bahn nutzen. Denn gerade die Pendler sind es, die einen Großteil der Einnahmen erbringen.

Angesichts von mehr und mehr stillgelegten Strecken fragt man sich, wohin denn der Weg die Bahn führt.

Wer schon einmal den Marburger oder den Giessener Bahnhof besucht hat, und gesehen hat, wie groß die Zahl der Reisenden ist, der muss sich die Frage stellen, wieso denn gerade an diesen hochfrequentierten Stationen der Service immer weiter zurückgefahren wird. Das scheint Methode zu haben.
Immer mehr Bahnhofsgebäude werden vernachlässigt, nicht mehr gepflegt, restauriert oder renoviert. Wenn diese Gebäude dann verfallen sind, schlägt die Bahn den Kommunen vor, doch für eine Nutzung so sorgen, die Gebäude zu kaufen. In den seltensten Fällen wird dann eine vernünftige, sinnvolle Nutzung gefunden, wie z.B. im nordhessischen Wanfried doch gelungen ist. Die meisten dieser Bahnhofsgebäude verfallen weiter. Normalerweise sollte ein Eigentümer seine Dinge instandhalten.

Wer regelmäßig Zug fährt, der weiß um den schlechten Zustand der Züge. Häufig steht an Türen, „Außer Betrieb“. Andere Türen und Fenster wackeln und rumpeln so sehr, dass man Angst bekommt. Und siehe da, selbst in modernsten ICE Zügen fliegen die Türen einfach mal weg. Auch hier kann man Methode vermuten, nämlich, dass erst dann repariert wird, wenn Defekte aufgetreten sind. Vorsorgliche Untersuchungen, Routineüberprüfungen, planmäßiger Austausch und Ersatz scheinen auf ein Mindestmaß beschränkt zu werden.

Die Ziele mit dem geplanten Börsengang sind offensichtlich: Hauptsache größtmögliche Gewinne?

Wo bleibt der Fahrgast, der sich wohlfühlen soll? Der Fahrgast zählt nicht mehr. Wie lange noch? Wohin führt dieser Weg? Irgendwann aufs Abstellgleis?

  • Ich war einmal Teil einer wichtigen Weiche.
  • hochgeladen von Michael Kröllken
  • Bild 3 / 9
  • Tür zum Bahnhofsgebäude, nichts zm Vorzeigen.
  • hochgeladen von Michael Kröllken
  • Bild 7 / 9

Weitere Beiträge zu den Themen

FahrgastNahverkehrBahnFotografen MarburgDeutsche BahnWEG

2 Kommentare

> "Die Ziele mit dem geplanten Börsengang sind offensichtlich: Hauptsache größtmögliche Gewinne?"

Das gehört zur Natur eines Unternehmens.
Wenn man privatisiert, kommt das auf einen zu.
Dass dann manches verlottert oder aufgegeben wird, konnte man z.B. an der englischen Bahn ganz gut beobachten.

DIe Bahn wie wir sie noch kennen, wird bald nur noch nostalgischen Erinnerungswert besitzen. Nahverkehr findet nur noch dort statt, wo gewinnbringendes Fahrgast- oder Frachtaufkommen vorhanden ist, z.B. in Ballungsräumen und auf Fernstecken.

Bitter im Einzelfall, unter wirtschaftlichen Aspekten durchaus verständlich. Es sind letztlich die gleichen Überlegungen, die seinerzeit zum Bau von Bahnstrecken geführt haben und heute oft zu ihrer Stillegung.

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

DünsberggrundDünsberg

Meistgelesene Beiträge