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Die wundersame Flussquerung eines römischen Kastells

Die Urdenbacher Kämpe ist eine unmittelbar am Rhein gelegene Auenlandschaft zwischen Monheim und Düsseldorf. Das heutige Naturschutzgebiet beherrbergt urwaldähnliche Auenwälder, Kopfweiden und Streuobstwiesen. Eine Ur-Landschaft, die den Besucher in eine andere Zeit versetzt.

In jener anderen Zeit hielten römische Legionen die linksrheinischen Gebiete besetzt, wobei ab dem heutigen Neuwied nicht mehr der Limes sondern der Rhein die Grenze des römischen Reiches zum barbarischen Germanien bildete. Zahlreiche Kastelle wurden bis 200 n.Chr. zum Schutz der Grenzen angelegt. So auch das Castellum Burungum, nahe der Siedlung Duromagnum, dem heutigen Dormagen. Mit seinen 64 mal 64 m Ausmaßen und zwölf Türmen zählte es zu den kleineren seiner Art.

Doch das linksrheinisch errichtete Kastell liegt heute auf der rechten Seite des Rheins. Wie konnte das geschehen? Der relativ weiche Boden der Region machte es möglich, dass Vater Rhein, wann immer es sich nach heftigen Schneeschmelzen im Alpenvorland und regenreichen Zeiten aus seinem Bett erhob, dieses ein wenig veränderte. Und nach einem gigantischen Hochwasser im 14. Jahrhundert verlegte er sein Bett vollends gen Westen und ließ das Kastell auf germanischer Seite zurück.. Die alten Römer allerdings, waren zu diesem Zeitpunkt bereits seit 1000 Jahren verschwunden, als sie das Kastell im Ansturm der Alemannen und Franken aufgeben mussten.

Heute bildet das Kastell als Haus Bürgel das Zentrum des Naturparks Urdenbacher Kämpe. Auf seinen Grundmauern wurde ein Gutshof errichtet, Reste der römischen Bausubstanz sind heute noch sichtbar. Nach Übernahme durch das Land Nordrhein Westfahlen beherrbergt das Anwesen eine Zucht von Kaltblutpferden, ein Archäologisches Museum sowie eine Biologische Station zum Schutz der einzigartigen Auenlandschaft.

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17 Kommentare

Na gut, war halt nur gut gemeint.

schöner und interressanter Bericht - willkommen auch in der gruppe "Geschichte...
Alfred

Guten Morgen Karl Heinz
sehr schöne Bilder Galerie, auch dein Beitrag ist sehr gut dargestellt.
lgr. Konstanze

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