Zur Diskussion gestellt: WEG MIT DEN "ROTEN"!

Wer braucht sie wirklich, die Ein-, Zwei- und Fünf-Cent-Münzen? Vieles spricht für eine Abschaffung der "Füchse" (wie man zu Pfennigzeiten sagte):

- Endlich wäre Platz und Übersicht im Geldbeutel
- Das Bezahlen würde vereinfacht und beschleunigt
- Die Wartezeiten vor der Kasse würden verkürzt
- Das Abrechnen der Kasse zu Feierabend würde ebenfalls beschleunigt
- Eine erhebliche Gewichtsreduktion würde den Transport von Münzgeld vereinfachen

Jeder kennt die Situation an der Kasse. Die Warterei nimmt und nimmt kein Ende. Und immer wieder sind Kunden an der Reihe, die meinen, die Kassiererin freue sich über abgezähltes Geld. Sie stöbern und kramen in ihrem Geldbeutel, dringen in ungeahnte Tiefen vor, um den einen noch fehlenden Cent zu finden. Doch der hat leider beim Bäckerbesuch vorher seinen Besitzer gewechselt. Also: Kommando retour, das bisher abgezählte Geld zurück ins Körbchen - die paar Centstücke, die dabei zu Boden fallen, sind schnell gefunden - und doch mit dem Zehn-Euro-Schein bezahlt ... Dass zwischenzeitlich das Haltbarkeitsdatum meiner Milch abgelaufen ist, stört sie nicht im Geringsten.

Aber mal im Ernst:
In Schweden wurde jetzt nach der 25 Öre- auch die 50 Öre-Münze abgeschafft, dh. die kleinste Münze ist eine Krone (entspricht ca. 10 Cent). Die Preise sind unverändert "krumm", nur die Gesamtrechnung wird an der Kasse kaufmännisch auf- bzw. abgerundet. Bei uns würde man bei diesem Verfahren anstelle von zB. bis 2,75 Euro 2,70 und ab 2,76 Euro 2,80 bezahlen. Desweiteren gibt es Länder, die die kleinen Stückelungen gar nicht erst eingeführt haben, wie Finnland beispielsweise. In den Niederlanden werden sie nicht mehr benötigt, da per Gesetz (2004) die Preise auf 0 bzw. 5 Cent enden müssen. Selbst die Deutsche Bundesbank ist einer Abschaffung gegenüber positiv eingestellt - siehe hier: http://tinyurl.com/4v36hpu (welt-online).

Vielleicht sollte man mal einen Test machen und feststellen, wieviel der billigste Artikel in Läden aller Art kostet (ein Brötchen, eine Schraube, eine Postkarte, ein Lutscher, etc. - wobei sich immer noch die Frage stellt, ob diese Artikel auch einzeln verkauft werden). Bestimmt würde man feststellen, dass die "roten" Münzen so gut wie wertlos und somit verzichtbar sind.

Ich bin gespannt auf eure Meinung!

Bürgerreporter:in:

Lothar Hofmann aus Marburg

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